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Die Hörspiele der Woche |
Kalenderwoche 24 / 2020 Hier
findet ihr die neu und wieder erschienenen Hörspiele der
letzten Woche. Neben den Neuheiten im Handel sind hier auch
Hörspiele zum (kostenlosen) Download aufgelistet.
Bitte beachtet, dass Letztgenannte zum Teil nur befristet zur Verfügung stehen. Die Links führen zur Seite mit der Downloadmöglichkeit (z. B. beim Radiosender), zum sonstigen Anbieter oder zur entsprechenden Seite bei Amazon. Mit einem Kauf über den Amazon-Link unterstützt ihr den Betrieb von hoerspieltipps.net – Vielen Dank dafür! Sofern das Hörspiel sowohl im Handel erhältlich ist, als auch zum Download zur Verfügung steht, sind die Links getrennt am Ende bei den Veröffentlichungsdaten hinterlegt. Eine Übersicht über die kommenden Hörspielveröffentlichungen findet ihr auch in der Vorschau auf hoerspieltipps.net. Die aktuellen & kostenlosen Downloadmöglichkeiten findet ihr im rss-Sammel-Feed, den ihr hier abonnieren könnt. Eine Übersicht für Browser gibt's natürlich auch. Die im Stream verfügbaren Hörspiele sind in dieser Playlist bei Spotify hinterlegt. Es gibt aber auch eine Playlist bei Spotify, die wöchentlich aktualisiert wird und die ihr abonnieren könnt - damit seid ihr jede Woche auf dem neuesten Stand! Neue Hörspiele:
Originalhörspiel von Maidon Bader, Thomas GaevertRegie: Maidon Bader, Thomas Gaevert Technische Realisierung: Andreas Bernhard Musik: Tom Beiler, Birgit Dette 58 Min. Mit Annabelle Leip, Nicole Gospodarek, Jannek Petri, Annette Strasser, Kirstin Petri, Iris Disse, Walter Renneisen, Schaefer Am Stadtrand steht ein denkmalgeschützes Haus, dem Verfall anheim gegeben. Zwei Frauen treffen dort aufeinander, sie könnten kaum unterschiedlicher sein: Anna, die der Enge eines geregelten Lebens entflohen ist, und Valentina, eine heimatlose Künstlerin. Aus Faszination wird schnell Anziehung, eine Freundschaft entsteht. Doch das Glück ist fragil, bald mischen sich seltsame Untertöne in die häusliche Idylle. Die Waschmaschine läuft, obwohl niemand sie angestellt hat, die Nachbarn melden sich zu Wort. Valentina verschwindet tagelang. Anna versucht, mit den Geschehnissen in dem zerfallenden Haus Schritt zu halten, aber langsam wächst ihr alles über den Kopf. Veröffentlichung am: 05.06.2020 (CD) Veröffentlichung am: 08.06.2020 (Digital) Zum Hörspiel bei Amazon Zum Hörspiel bei Spotify
Hörspielbearbeitung von Viginie DespentesRegie: Kirstin Petri Übersetzung: Claudia Steinitz Tontechnik: Norbert Vossen, John Krol, Angela Reymond Regieassistenz: Constanze Renner Dramaturgie: Johannes Mayr Bearbeitung: Katrin Zipse Musik: Georg Zeitblom ca. 96 Min. Mit Constanze Becker, Stefan Konarske, Tanja Schleiff, Linda Blümchen, Silke Bodenbender, Katja Bürkle, Sonja Dengler, Isaak Dentler, Claudia Hübschmann, Sylvana Krappatsch, Sebastian Mirow, Kirstin Petri, Tim Seyfi, Werner Wölbern, Patrycia Ziolkowska, Sven Daniel Bühler, Cyril Hilfiker, Janna Horstmann, Amina Marai, Peer Pscar Musinowski, Joachim Nirntz, Heiko Raulin, Christiane Roßbach, Jana Schulz, Uwe Peter Spinner Als sein Plattenladen Pleite geht, ist Vernon Ende vierzig und steht vor dem Nichts. Ganz allmählich nimmt sein sozialer Abstieg an Fahrt auf, bis er nicht mehr zu bremsen ist. Scharfzüngig und schonungslos begleitet ihn die Autorin bei seiner Reise in die Abgründe unserer neoliberalen Gesellschaft. Zunächst ist Vernon sich noch sicher, dass er sich durchschlagen wird. Aber mit der Lethargie, die ihn schon bald lähmt, hat er nicht gerechnet, und auch nicht damit, dass ihm die staatliche Unterstützung so kaltschnäuzig gestrichen wird. Als dann noch der Musiker Alex Bleach stirbt, der ihn finanziell unterstützt hat, reicht das Geld endgültig nicht mehr aus. Drei unbezahlte Monatsmieten später findet Vernon sich auf der Strasse wieder, in seinem Besitz nur noch ein paar Videokassetten, die Alex Bleach ihm bei seinem letzten Besuch übergeben hat. Seine Lebensbeichte soll darauf sein, Vernon hat sie nie gehört, aber bestimmt kann er sie irgendwie zu Geld machen. Doch erst einmal muss er irgendwo unterkommen. Und während Vernon sich durch die Gästebetten seiner alten Bekannten schläft, die ihn mehr oder weniger freudig für ein paar Nächte aufnehmen, zieht ein einflussreicher Filmproduzent hektisch alle Strippen, um ihn in Paris zu finden. Denn er hat von den Videokassetten gehört und er will sie haben - um jeden Preis. Der Filmproduzent Laurent Dupolet hat die Hyäne engagiert. Sie soll Vernon auftreiben und ihm die Videokassetten mit der Lebensbeichte von Alex Bleach abnehmen. Vernon hat derweil ganz andere Probleme. Sylvie hängt ihm im Nacken. Eine Weile hat er es bei ihr ausgehalten, aber dann ist ihm die Frau echt zu viel geworden. Er braucht ein neues Bett für die Nacht und möglichst eines, in dem ihn Sylvie nicht findet. Aber ohne Geld und mit dem verblassenden Charme eines gescheiterten Endvierzigjährigen ist es gar nicht so einfach, sich eine nette Bleibe für länger zu organisieren. Schneller als gedacht, findet Vernon sich jedes Mal auf der Straße wieder. Während sich die Hyäne an seine Fersen heftet, streift er, staunend und wehrlos gegenüber dem eigenen Absturz, durch das Paris der Verbitterten, Abgebrühten und Durchgeknallten, bis er schliesslich ganz unten landet. Die Hörspielbearbeitung basiert auf dem ersten Band der Vernon-Subutex-Trilogie. Ursendung im Radio: 06.06.2020 Veröffentlichung am: 06.06.2020 Downloadmöglichkeit beim SRF
von Ulf Blanck58 Min. Timo, Lillie und Max verbringen ihre Ferien an der türkischen Mittelmeerküste. Langweilig wird es auch diesmal nicht, denn ein geheimnisvoller Teppich gibt ihnen eine Fülle von Rätseln auf: Was verheimlicht der schweigsame Sultan? Und was verbergen die ewigen Feuer von Yanartaş. Unversehens finden sich die Feriendetektive mitten in einer aufregenden Welt von "1001 Nacht" ... Veröffentlichung am: 09.06.2020 Zum Hörspiel bei Amazon Zum Hörspiel bei Spotify
von Ulf Blanck59 Min. Zwei Wochen Badespaß auf Kreta warten auf Timo, Lillie und Max. Aber zum Faulenzen bleibt kaum Zeit: Auf rätselhafte Weise verschwinden Menschen vom Strand und tauchen plötzlich wieder auf - als Marmorstatuen im Hotel! Als sogar Monster zu Stein verwandelt wird, ist klar: ein neuer Fall für die Feriendetektive! Eine aufregende Reise in die Welt der griechischen Sagen beginnt ... Veröffentlichung am: 09.06.2020 Zum Hörspiel bei Amazon Zum Hörspiel bei Spotify
von Jules Verne38 Min. Im Jahre 1865 bereiten fünf mutige Nordstaatler ihre Flucht aus Richmond vor. Es gelingt ihnen zwar, sich eines Ballons zu bemächtigen; nach einem Unwetter allerdings finden sich vier von ihnen auf einer kleinen Insel im Pazifik wieder. Werden sie ihren vermissten Kameraden finden? Wird es Rettung für sie geben? Wer ist ihr geheimnisvoller Helfer? All das erfahren wir in dem spannenden Hörspiel nach dem berühmten Roman von Jules Verne ... Veröffentlichung am: 12.06.2020 Zum Hörspiel bei Amazon Zum Hörspiel bei Spotify
Musikhörspiel von Hans Christian AndersenRegie: Florian Fischer Übersetzung: Edward Broadbridge Bearbeitung: Inga Schäfer, Birgit Rismodo Musik: SWR Vokalensemble, Villa Berg Quartett, Ryutaro Hei, John Hoybye 52 Min. Mit Hanna Plaß ![]() Bild: SWR / Alexander Kluge Die kleine Meerjungfrau verliebt sich unsterblich in einen Prinzen und verkauft der Meerhexe ihre bezaubernde Stimme, damit diese ihren Fischschwanz in menschliche Beine verwandelt. Doch wird der Prinz sich auch in sie verlieben? "Mermaiding" ist derzeit ungeheuer angesagt: Mädchen lernen, mit einem Meerjungfrauenschwanz schwimmend durchs Wasser zu gleiten. Dadurch bekommt das Märchen von Hans Christian Andersen eine völlig neue Aktualität. Der dänische Komponist John Høybye komponierte zu dem bekannten Märchen eine mitreißende Kantate für Solo-Sopran, gemischten Chor und Streichinstrumente. Veröffentlichung am: 11.06.2020 Downloadmöglichkeit beim SWR
Kriminalhörspiel von Jacques BerndorfRegie: Markus Winter Baumeister erhält einen anonymen Anruf und findet an der Landstraße zwei in Säcken gefesselte Geldtransporterfahrer. Der größte Geldraub in der Geschichte der Republik: 18,6 Millionen sind weg. Veröffentlichung am: 12.06.2020 Zum Hörspiel bei Amazon
Hörspiel von Gesche PieningRegie: Gesche Piening 53 Min. Eine Aussegnungshalle, eine Trauerfeier, ein Verstorbener – aber keine Trauernden. Geboren, gelebt und gestorben. Mitten in der Stadt. Unter Menschen und doch fremd. Was ist da passiert? Einsam stirbt öfter erzählt von all denen, die mitten in der übervollen Großstadt vereinsamt leben, unbemerkt versterben und schließlich von Amts wegen bestattet werden, weil niemand sonst ihre Totenfürsorge übernehmen will oder kann. Wie konnte es so weit kommen? Wie wurde ihr Leben zu dem, was es am Ende war? Was ist da passiert? Geboren, gelebt und gestorben. Einsam geworden, einsam gestorben. Verloren gegangen. Irgendwann. – Fremd unter Menschen im Leben, fremd und alleine bis in den Tod. Von Fremden bestattet, von anderen nicht weiter bemerkt. Was ist da passiert? Gab es Familie? Freunde? Nachbarn? Einen Bäcker, der den Toten vermisst? Eine Briefträgerin, die feststellt, dass die Frau, die niemals Post bekam, nun auch nicht mehr die Wohnung verlässt? Was bleibt, wenn keiner zurückbleibt, der weint? Einsam stirbt öfter erkundet, was im Leben wirklich wichtig ist. Wie müssen wir leben, um glücklich zu sterben? "Die extrem unterschiedlichen Biographien der Betroffen, die mir bei der Arbeit an diesem Hörspiel begegnet sind, weisen alle starke Brüche auf. Sie erzählen von Armut, Ausgrenzung, Krankheit, gesellschaftlicher Verurteilung, Vereinsamung und Rückzug. Die Trauerfeiern, die am Ende dieser Leben stehen, sind so ziemlich das einsamste, was ich bisher erlebt habe. Die ausbleibenden nahestehenden Trauernden, die ungeweinten Tränen lassen erahnen, wie einsam und bindungslos das Leben der Verstorbenen am Ende war. Dadurch hat sich mein Blick auf Beerdigungen und unsere Art mit Trauer umzugehen, stark verändert. Mir wurde klar, wie schön es ist, wenn es auf Trauerfeiern Menschen gibt, die wirklich traurig sind, wenn die Lücke, die jemand hinterlässt, spürbar ist und schmerzt. Dieser Schmerz der Hinterbliebenen erzählt von einem sozial eingebetteten Leben." (Gesche Piening) Ursendung im Radio: 12.06.2020 Veröffentlichung am: 10.06.2020 Downloadmöglichkeit beim BR
Kinderhörspiel "Was ist nur mit unserem Vögelchen los?" Die Lindenhof Mädchen sehen sich fragend an. "Unsere Biologielehrerin ist doch wohl nicht verliebt?! Und falls ja – in wen?" Sogleich legen sie sich auf die Lauer und stoßen dabei auf eine unglaubliche Überraschung! Veröffentlichung am: 12.06.2020 Zum Hörspiel bei Amazon Zum Hörspiel bei Spotify
Björn und Pepe wollen eigentlich nur entspannt ihren Urlaub genießen. Doch wie so oft, kommt es anders, als man denkt. Die Geisterheere aus dem Jenseits wurden beschworen. Und sie bringen Tod und Zerstörung in unsere Welt. Veröffentlichung am: 05.06.2020 Zum Hörspiel bei Amazon
Hörspielbearbeitung von Julie HoversonRegie: Christoph Piasecki Übersetzung: Christoph Piasecki Sounddesign: Erik Albrodt Schnitt: Christoph Piasecki Dramaturgie: Christoph Piasecki Musik: Michael Donner, Scott Lyle Sambora, Konrad Dornfels 40 Min. Mit Nana Spier, Kai Taschner, Wolfgang Bahro, Annette Gunkel, Gerrit Schmidt-Foß, Sabine Arnhold, Christina Puciata, Detlef Tams, Benedikt Weber, Rubina Nath, Alexandra Lange, Christian Möllmann, Ulrike Möckel, Thomas Birker, Thomas Plum, Matthias Klages, Holger Umbreit, Swen Mai, Christoph Walter, Marios Gavrilis, Roman Wolko, Torsten Böttcher, Tom Raczko, Christoph Piasecki, Dirk Hardegen, Thomas Rippert, Oliver Kube, Andreas Sartorius, Julie Hoverson, Peter Flechtner Der Anrufbeantworter einer Frau erzählt die schreckliche Geschichte einer Verfolgung. Vom schicksalhaften Stalking bis zum dramatischen Ende. Veröffentlichung am: 12.06.2020 Zum Hörspiel bei Amazon Zum Hörspiel bei Spotify
Kriminalhörspiel von Tom PeuckertRegie: Kai Grehn Technische Realisierung: Martin Seelig, Venke Decker Dramaturgie: Juliane Schmidt Musik: Tarwater 54 Min. Mit Felix Kramer, Margarita Breitkreiz, Aenne Schwarz, Wilfried Hochholdinger, u. a. Schnee. Das ist es, was Christian Wonder in seiner Psycholyse-Sitzung vor sich sieht. Kaltes, strahlendes Weiß. Aber was bitte soll das mit seinen verschwundenen Eltern zu tun haben, laut Therapeutin Carla ganz klar der Schlüssel zu seinen ewigen Krankheiten? Da wird auf einer kleinen Insel in Stralau, "Liebesinsel" genannt, eine alte Frau gefunden. Maria Berendt, 85, dement. Kein Mantel. Erfroren? Die "Liebesinsel" ist ein Naturschutzgebiet. Öffentliche Verkehrsmittel dorthin gibt es nicht. Wie also war sie auf die Insel gekommen? Wieso ohne ihren Mantel? Und wo war der Diamantring geblieben, den die alte Dame selbst nachts nicht abzulegen bereit war? Ariane Kruse teilt Wonder für die Ermittlung ein. Sie führt ihn in Maria Berendts Pflegeheim und damit tief in ein Geflecht aus menschlicher Überforderung und wirtschaftlichem Kalkül. Ursendung im Radio: 10.06.2020 Veröffentlichung am: 10.06.2020 Downloadmöglichkeit in der ARD Audiothek Wieder erhältliche Hörspiele:
ca. 41 Min. Die hübsche Zigeunerin Esmeralda aus Paris wird beschuldigt, den Rittmeister Phöbus getötet zu haben. Dafür soll sie bestraft werden. Der Glöckner von Notre Dame, Quasimodo, hilft aber Esmeralda und rettet sie. Er flüchtet mit ihr in den Glockenturm von Notre Dame. So entsteht ein Kampf um Esmeralda und Quasimodo ... Veröffentlichung am: 12.06.2020 Zum Hörspiel bei Amazon Zum Hörspiel bei Spotify
Hörspielbearbeitung von Jason DarkRegie: Marcell Gödde Bearbeitung: Marcell Gödde Musik: Andy Muhlack, M! Music 78 Min. Mit Bodo Primus, Suzan Erentok, Michael-Che Koch, Annika Wichmann, Sarah Podransky, Benjamin Werres, Malcolm Walgate, Jens-Peter Fiedler, Karl-Heinz Zmugg, Jason Dark, Marcell Gödde Durch Vampire übel zugerichtete Leichen werden überall in London gefunden. Mason Flint und Doriana Gray verbünden sich. Mehr als einmal muss sich Flint auf Dorianas übermenschliche Kräfte verlassen. Da tauchen neue, schwerbewaffnete Feinde auf: Vampirjäger machen Jagd auf sie... hoerspielTIPPs.net: Jason Darks Hexerin geht in die zweite Runde. Folge 1 hatte ja noch reichlich Luft zur Steigerung gelassen. Diese nutzt die Folge "Vampirjagd" aber auch nicht wirklich. Ganz im Gegenteil: Erneut legt man eine wenig originelle Geschichte vor. Einzig, dass die Protagonistin nicht ganz dem typischen Geisterjägerbild entspricht, mag man diesbezüglich durchwinken können. Ansonsten reiht sich hier erneut ein Groschenromanklischee ans andere und man würzt das Ganze noch mit sehr billiger Erotik, die dann auch das Niveau eher noch tiefer drückt. Letztlich bleibt nur eine einfach strukturierte Geschichte, die nur für leichte und bedingte Unterhaltung sorgt, aber sicherlich keinen nachhaltigen Eindruck auf den Hörer machen dürfte. Auch die Umsetzung reißt hier keine Bäume aus. Trotz zum Teil guter Sprecher ist das Gesamtbild nicht besonders überzeugend. Gerade die Sprecherinnen sind mir nur durch ihr Overacting aufgefallen. Die schauspielerische Leistung klingt nach dem Hörspielstandard, den man aus Gruselhörspielen vergangener Generationen kennt, mit dem aktuellen Produktionsnivau hat dies nur wenig zu tun. Die akustische Ausgestaltung mit Musik und Geräuschen ist solide und genügt dieser Geschichte. Aber auch hier ist man allerdings im Genrevergleich etwas hinter anderen Prduktionen zurück. Eher Rückschritt als Fortschritt, so lässt sich wohl am Ehesten das Fazit ziehen. Hatte man noch bei Folge 1 den Bonus bzw. das Manko der Auftaktfolge, so muss man nach der zweiten Episode sagen, dass die Geschichte dort trotzdem gehaltvoller war. In "Vampirjagd" geht es in allen Bereichen zu durchschnittlich zu, als dass man hier etwas besonders hervorheben könnte. Die Produktion hätte es auch vor Jahren schwer gehabt, in einen mittleren Wertungsbereich zu kommen, beim heutigen Produktionsniveau muss man da leider von "(zu) schwach" sprechen. Veröffentlichung am: 12.06.2020 Zum Hörspiel bei Amazon Zum Hörspiel bei Spotify
von Peter GugischRegie: Uwe Schareck 53 Min. Mit Udo Schenk, Friedhelm Ptok, Gustav Peter Wöhler, Claudia Eisinger, u. v. a. Drei Kriminalschriftsteller auf der Rückreise von einer Tagung. Auch ein pensionierter Ermittler war Teilnehmer des Treffens. Im Zugabteil entwirft der Kriminalist, der in der DDR Karriere gemacht hat, einen Plot. Der Mordfall regt die Fantasie der Autoren an. Ein Spiel mit Varianten beginnt. Der Polizist stellt logischen Sachverstand unter Beweis und entwickelt dramaturgisches Gespür. Aus seiner Sicht gibt es nur einen Täter. Ursendung im Radio: 26.09.2016 Veröffentlichung am: 08.06.2020 Downloadmöglichkeit beim DLF Kultur
Hörspielbearbeitung Regie: Rolf EllProduktion: Li Menon 46 Min. Mit Eberhard Mondry, Dieter Pfaff, E. J. Hunek, Alexis von Hagemeister, Bruno W. Pantel, Erich Fritze, Hans Bergmann, Gernot Duda, Ulf Söhmisch, Henry van Lyck, Thomas Astan, Paul Friedrichs, Michael Gahr, Leo Bardischewski, Li Menon Hörspiel um die Schlachten und Abenteuer des großen Feldherrn des antiken Karthago. In Folge 1 hört Ihr: "Der lange Marsch". Veröffentlichung am: 12.06.2020 Zum Hörspiel bei Amazon Zum Hörspiel bei Spotify
Hörspielbearbeitung von Cyrano de BergeracRegie: Heinz von Cramer Übersetzung: Wolfgang Tschöke Dramaturgie: Friederike Roth Technische Realisierung: Klaus Höneß, Birgit Schilling Regieassistenz: Nana Ouss Bearbeitung: Friederike Roth 87 Min. Mit Daniel Kasztura, Thomas Lang, Philipp Schepmann, Moritz Stoepel ![]() vlnr.: Moritz Stoepel, Heinz von Cramer, Phillip Schepmann, Daniel Kasztura, Thomas Lang; Bild: SWR / Christel Korte In den in ihrer Gesamtheit erst seit 1977 in deutscher Sprache zugänglichen Briefen des Cyrano de Bergerac zeigt dieser sich nicht nur als der raffinierte "Liebesbriefkünstler", als den man ihn immer schon zu kennen glaubte; vielmehr erweist er sich als Meister, ja Virtuose der Sprache des 17. Jahrhunderts, als metaphernverliebter Landschaftsschriftsteller, als ebenso sensibler wie bissiger Beobachter der Sitten seiner Zeit, als Kenner und (gelegentlicher) Verächter menschlicher Verhaltensweisen. - Aus einer Auswahl dieser Briefe entstand im Hörspiel - eingebettet in die Musik der Zeit - ein Kreislauf des Werdens und Vergehens: Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sowohl in der Natur, als auch in der Liebe; ein Kosmos des 17. Jahrhunderts, im großen wie im kleinen, der dem unseren erstaunlich nahe ist. Ursendung im Radio: 11.07.1999 Veröffentlichung am: 07.06.2020 Downloadmöglichkeit beim SWR
Kriminalhörspiel von Hansjörg SchneiderRegie: Reto Ott Tontechnik: Ueli Karlen Bearbeitung: Helmut Peschina Musik: Domenico Ferrari 209 Min. Mit Peter Kner, Ueli Jäggi, Charlotte Schwab, Urs Bihler, Raphael Clamer, Heiner Hitz, Ernst Sigrist, Hansrudolf Twerenbold, Franziskus Abgottspon, Monica Gubser, Miriam Japp, Birgit Steinegger, Martin Hug, Ewelina Guzik, Verena Buss, Lisbeth Felder, Andreas Matti, Albert Freuler, Martin Schley, Helmut Förnbacher, , Huguette Dreikaus, Laura de Weck, Peter Fischli, Andreas Müller-Crépon, Samuel Zumbühl, Hans Jürg Müller, Roland Kieffer, Carina Braunschmidt, Alexander Muheim), Thomas Müller, Barbara Grimm, Klaus Spürkel, Guschti Vonville, Cathy Bernecker, Guy Riss), Franziska von Fischer, Enzo Scanzi Peter Hunkeler, Kriminalkommissär aus Basel, hat Kreuzschmerzen. Beim Entspannen im Aussenbecken des Solbades Marina in Rheinfelden entdeckt er einen seltsamen Taucher, der an ihm vorbeitreibt. Es ist die Leiche des alten, schwulen Kunsthändlers. Die Aargauer Kantonspolizei ermittelt und nimmt daraufhin einen Strichjungen fest. Zeitgleich werden in den Museen im Dreiländereck Schweiz-Deutschland- Frankreich Kunstwerke gestohlen, und im Bahnhof Rheinfelden wird ein Schliessfach gesprengt. Hunkeler, der eigentlich krankgeschrieben ist, ermittelt wieder auf eigene Faust. hoerspielTIPPs.net: Hunkeler ist auch in der Kur keine Ruhe gegönnt. Er kann die Ruhe nicht wirklich genießen, wie auch, wenn ihm im Ruhebecken des Hotels eine Leiche entgegentreibt. Das ungewöhnliche Zusammentreffen bildet den Auftakt zu einem erneut hörenswerten Fall aus der Feder Hansjörg Schneiders. Dieser mixt hier ein paar Elemente zusammen, die auf den ersten Blick nicht passen wollen, Hobby-Indianer, Kunsthändler und -raub, Mittelalterliche Geschichte, Homophobie und mittendrin der bodenständige Kommissär, der mit seinen ganz eigenen Methoden diesen verzwickten Fall natürlich lösen kann. Dabei ist es weniger der Fall an sich, als der gelungene Rahmen, der diesen Krimi besonders macht. Die liebenswert kauzige Figur des Hunkeler - wieder exzellent gespielt von der schweizer Allzweckkrimiprotagonistenwaffe Ueli Jäggi - aber auch insbesondere das besondere Flair des Dreiländerecks sorgen für eine tolle Kulisse in diesem Fall, der, trotz der - wie üblich - langen Spielzeit, keine Langeweile aufkommen lässt. Auch hier greift man auf ein Ensemble aus bewährten Sprechern zurück, die allesamt in der Lage sind, ihre Figuren gut und glaubhaft zu verkörpern, und vor allem mit der jeweiligen Dialektfärbung der Produktion eine zusätzliche Bodenständigkeit zu verleihen. Natürlich leidet deshalb auch hier und da mal die Verständlichkeit, es geht aber nie soweit, dass man der Handlung nicht mehr folgen könnte. Insofern ist dieses Opfer zu Gunsten des gelungenen Atmosphäre duchaus hinnehmbar. Wieder einmal ein schöner langer Fall für Kommissar Hunkeler, der mit viel Flair für gute Krimiunterhaltung sorgt. Veröffentlichung am: 04.06.2020 Downloadmöglichkeit beim SRF Zum Hörspiel bei Amazon
von Klaudia Ruschkowski und Giuseppe MaioRegie: Giuseppe Maio 89 Min. Mit Gudrun Gabriel, Giuseppe Zigaina, Felix von Manteuffel, Markus Meyer, u. v. a. ![]() Gudrun Gabriel, Giuseppe Maio - Bild: DLR/Sandro Most Ein Besuch bei dem italienischen Maler und Dichter Giuseppe Zigaina, der seit 84 Jahren im Friuli verwurzelt ist: an der Lagune von Grado, dort wo Italien schon slawisch wird. Hier hat auch Pier Paolo Pasolini gelebt, bevor er nach Rom fliehen musste. Pasolini, der unermüdliche Provokateur. Beide, Zigaina und Pasolini, Grenzüberschreiter, jeder auf seine Art, verbunden in tiefer Freundschaft. Pasolinis gewaltsamer Tod trieb Zigaina, die Zeichen zu dechiffrieren, mit denen Pasolini sein Todesprojekt verschlüsselt hat. Um Pasolinis gewaltsamen Tod ranken sich Mythen. Zigaina hat für sich das alchimistische Rätsel gelöst. Hörspiel des Monats Mai 2011 Veröffentlichung am: 07.06.2020 Downloadmöglichkeit beim DLF Kultur
Hörspielbearbeitung von Roswitha QuadfliegRegie: Beate Ziegs Technische Realisierung: Christian Alpen, Angelika Körber Musik: Lutz Glandien, Jürgen Knupke 54 Min. Mit Otto Mellies, Michael Evers, Astrid Meyerfeldt, Sabine Trooger Benestante, Rolf Petersen, Edda Loges, Maria Magdalena Wardzinska, Jürgen Uter, Benjamin Utzerath, Sandra Kob Dolf König, Mitte 80, einst gefeierter Opernstar, muss die Demütigung seines Hinauswurfs erleiden. Bei einem opulenten Abendmahl in einem Dorfgasthof zieht er "im Gespräch" mit der stocktauben, steinalten Wirtin seine Lebensbilanz. Zur gleichen Zeit, nicht weniger einsam, feiert in seiner kargen Behausung sein unehelicher Sohn Wolfgang Amadeus, ein beruflich wie privat Gescheiterter, seinen 49. Geburtstag. Die Tafel hat er festlich für einen einzigen imaginären Gast gedeckt: für seinen Vater. Ursendung im Radio: 28.06.2015 Veröffentlichung am: 07.06.2020 Downloadmöglichkeit beim NDR
Hörspielbearbeitung von Irmgard KeunRegie: Barbara Meerkötter Ton: Kaspar Wollheim Schnitt: Venke Decker Assistenz: Andreja Andrisevi Redaktion: Regine Ahrem Bearbeitung: Barbara Meerkötter Musik: Katharina Schüler-Springorum 97 Min. Mit Lisa Wagner, Thomas Wodianka, Jan Andreesen, Magda Czogalla, Stephanie Eidt, Martin Engler, Gerd Grasse, Hans Peter Hallwachs, Stefan Mehren, Peter Moltzen, Britta Steffenhagen, Catherine Stoyan, Ilka Teichmüller, Barbara Meerkötter, Frankfurt, 1936: Die 19-jährige Sanna will mit ihrem Freund einen Zigarettenladen aufmachen. Doch Franz wird von einem SA-Mann denunziert und verhaftet. Nach seiner Freilassung rächt Franz sich bitter und Sanna muss sich plötzlich entscheiden: für oder gegen ihre große Liebe... Ursendung im Radio: 25.12.2017 Veröffentlichung am: 12.01.2018 (CD) Downloadmöglichkeit ab: 11.06.2020 Downloadmöglichkeit beim SWR Zum Hörspiel bei Amazon Vorstellung im OhrCast (Link zu YouTube)
von Daniel Defoe49 Min. Mit Rolf Boyson, J. D. Mues, Willi Sachse, Werner Bruhns Der Seemann Robinson Crusoe erleidet Schiffbruch und rettet sich auf eine einsame Insel, wo er viele Abenteuer erlebt. Ein spannendes Hörspiel nach dem weltbekannten Roman von Daniel Defoe. Veröffentlichung am: 12.06.2020 Zum Hörspiel bei Amazon Zum Hörspiel bei Spotify Vorstellung im OhrCast (Link zu YouTube)
Hörspielbearbeitung von Gillian SlovoRegie: Frank-Erich Hübner Übersetzung: Uda Strätling Technische Realisierung: Günther Kasper Regieassistenz: Ariane Kessissoglou Dramaturgie: Wolfgang Schiffer Bearbeitung: Frank-Erich Hübner Musik: Stan Regal 75 Min. Mit Christian Berkel, Alexandra Wilcke, Christian Redl, Ulrike Bliefert, Peter Fitz, Heinrich Giskes, Peer Augustinski, Horst Mendroch, Matthias Ponnier, Heinz Baumeister, Hüseyin Cirpici, Maria Faust, Steffen Gräbner, Thessy Kuhls, Peter Lieck, Anja Niederfahrenhorst, Artur Niederfahrenhorst, Peter Nottmeier, Klaus-Dieter Pittrich, Marie-Agnes Reintgen, Ilse Strambowski, Victor Weiss In der kleinen Stadt Smitsrivier am Rande der Karroo in Südafrika treffen drei Menschen aufeinander. Grund ist die Anhörung durch eine Wahrheitskommission, die seit 1994 den vornehmlich weißen Tätern bei polizeilicher Folter und Mord an schwarzen oder farbigen politischen Gefangenen Gelegenheit zu einem Amnestieantrag geben soll. Im Zuge der Nachwehen des Apartheid-Regimes wurde so ein Forum geschaffen, die Wahrheit auszusprechen, denn allein im Anerkennen von Schuld sieht man die Hoffnung auf Zukunft ohne Hass und Revanche. Zu einer solchen Verhandlung treffen Sarah, eine Anwältin aus New York, der weiße Polizist Dirk Hendricks, der Amnestie beantragt hat, und sein Folteropfer Alex Mpondo aus Zeiten der Apartheid aufeinander, der jetzt Mitglied des Parlaments ist. Die Suche nach Wahrheit löst Schuldgefühle, Abhängigkeiten und schmerzliche Erinnerungen aus. Wird die Kommission auf das, was wirklich geschehen ist, eine Antwort finden? Ursendung im Radio: 15.12.2004 Veröffentlichung am: 08.06.2020 Downloadmöglichkeit beim WDR
Originalhörspiel von Martin StädeliRegie: Isabel Schaerer Technische Realisierung: Franz Baumann 10 Min. Mit Barbara Falter, Edward Piccin, Yves Raeber Fluktuation ist das Zauberwort Veröffentlichung am: 08.06.2020 Downloadmöglichkeit beim SRF
Hörspielbearbeitung von M. HardwickRegie: Markus Winter 171 Min. Mit Till Hagen, Tom Jacobs, Lothar Lothar, Klaus Lochthove, Bernd Vollbrecht Ist er wieder erwacht? Der sagenhafte Höllenhund aus den Mooren derer von Baskerville? Nein, unmöglich. Weder Sherlock Holmes noch Dr. Watson glauben an die Legende. Und den vom Verbrecher Stapleton abgerichteten Hund hat Dr. Watson eigenhändig erschossen. Welche Bestie treibt sich aber nun im Hampstead Heath herum und mordet? Das Duo nimmt die Fährte auf und kommt einer umfassenden Verschwörung auf die Spur. Zum Hörspiel bei Amazon Zum Hörspiel bei Spotify
von Wolfgang KoeppenRegie: Leonhard Koppelmann Dramaturgie: Manfred Hess Bearbeitung: Leonhard Koppelmann Musik: Günter Lentz 101 Min. Mit Erzähler 1: Ulrich Noethen Erzähler 2: Siemen Rühaak Erzähler 3: Walter Renneisen Erzähler 4: Werner Wölbern Erzähler 5: Jens Harzer Erzähler 6: Timothy Peach Erzähler 7: Markus Scheumann Erzähler 8: Felix von Manteuffel Erzählerin 1: Andrea Wolf Erzählerin 2: Regine Vergeen Erzählerin 3: Imogen Kogge Erzählerin 4: Leslie Malton Erzählerin 5: Renate Schroeter Philipp: Martin FeifelEmilia: Sascha Icks Odysseus: Oscar Pearson Josef: Axel Eichenberg Susanne: Susanne Böwe Washington Price: Calvin E. Burke Carla: Christiane Roßbach Frau Behrend: Irm Hermann Christopher: Wolfram Koch Heinz: Moritz Pliquet Ezra: Marian Funk Richard: Tom Zahner Mr. Edwin: Berthold Toetzke Henriette: Anke Sevenich Kay: Chris Pichler Heinrich Giskes, Sylvia Heid, Hartmut Volle, Judith Niederkofler, Friederike Ott, Marios Gavrilis, Matthias Hohn, Matthias Scheuring ![]() Ulrich Noethen - Bild: SWR/Monika Maier "Kahlschlag", "Stunde 0" - so lauteten die Schlagworte der bundesrepublikanischen Literatur ab 1945, die auf die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs mit poetischer Einfachheit reagierte. Ihre Wege führten zumeist in die ästhetische Provinz. Wie aber mit den Mitteln der Moderne die neuen deutschen Wirklichkeiten präzise und zugleich poetisch zu beschreiben sind, zeigt Wolfgang Koeppens Romantrilogie "Tauben im Gras" (1951) "Das Treibhaus" (1953)" und "Tod in Rom" (1954). Zum 60. Jahrestag der Gründung der BRD rückt das Gemeinschaftsprojekt von hr, SWR und WDR die Romane ins Zentrum der Diskussion. "Tauben im Gras" spielt am 20. Februar 1951 in einer Großstadt der amerikanischen Besatzungszone. Es könnte München sein. Das Wirtschaftswunder zeigt seine ersten Früchte, die Faschisten und ihre Mitläufer spielen Demokratie, die Amerikaner glauben an eine humane Zukunft Deutschlands, der Kalte Krieg bedroht die Gegenwart. Über eine mosaikartige Szenenfolge gleiten die Protagonisten wie eine Taubenschar scheinbar zufällig durch den Tag. Sie begegnen sich alle am Abend - und sie erleben ein Aufflammen der alten Bereitschaft zu Rassismus und Gewalt. hoerspielTIPPs.net: In seinem ersten Teil der Trilogie über die Nachkriegszeit in Deutschland beschreibt Wolfgang Koeppen einen (All-)Tag in einer großen Stadt in Deutschland. Von Aufbruchstimmung ist nur wenig zu spüren, viel mehr ist es der übliche gesellschaftliche Kampf in einem neuen System. Durchwoben mit altem Gedankengut, hat sich offenbar nur der formale Rahmen geändert. Koeppen zeichnet so ein sehr düsteres Bild dieser Jahre, das sonst oft in der Rückbetrachtung eher mit positiven Attributen versehen ist. Seine Figuren treiben wie Tauben durch die Geschichte, zunächst ohne konkrete Verbindung, finden sich im Laufe der Spielzeit die losen Fäden zusammen. Stilistisch ist dies damit das interessanteste Hörspiel dieser Trilogie. Leonhard Koppelmann gönnt den Handlungssträngen nicht nur den Sprecher zur Figur, sondern auch eigene Erzähler, was den Stil der Vorlage sehr gut in das Hörspiel transportiert. Die Figuren wurden passend besetzt und überzeugen mit ihren Leistungen. Untermalt wird das ganze mit einer passenden Musikkulisse, die die inhaltliche Düsternis unterstreicht. So entsteht insgesamt ein homogenes Werk. Leonhard Koppelmann ist mit dieser Inszenierung gelungen, die Atmosphäre des Romans gut einzufangen. "Tauben im Gras" erzeugt wie auch "Das Treibhaus" und "Der Tod in Rom" ein ungewohntes Bild der deutschen Nachkriegsgeschichte. Wolfgang Koeppen gibt einen düsteren Blick auf jene Zeit frei, und bildet so einen interessanten Gegenpol zur allgemein verklärten Sicht dieser Epoche. Hörspiel des Monats Mai 2009 1. Platz hr2-Hörbuchbestenliste Mai 2009 Radio:Tipp der Hörspiel-Freunde Ursendung im Radio: 15.03.2009 Veröffentlichung am: 01.04.2009 (CD) Veröffentlichung am: 12.06.2020 (Download) Downloadmöglichkeit beim hr Zum Hörspiel bei Amazon
Kriminalhörspiel von Walter NiklausRegie: Walter Niklaus 48 Min. Mit Jutta Hoffmann, Thomas Thieme, Sylvester Groth Die Schauspieler Karl und Franz Baumbach sind Zwillinge und einander wie aus dem Gesicht geschnitten - doch ein höchst ungleiches Paar. Karl war schon zu DDR-Zeiten beliebt und blieb nach der Wende ein vielgefragter Star. Franz dagegen hatte nie Erfolg, schlug sich mit Ach und Krach durch und landete nach einem missglückten Kunstraub sogar im Gefängnis. Doch jetzt hat ausgerechnet der verhasste Karl, der in der Stadt gastierte, Franz auf ein todsicheres Projekt gebracht. Gunter Neubert, einst vertrauter Kollege von Karl und nicht minder populär, hatte eine kostbare Bildersammlung zusammengetragen, bevor er wenige Jahre nach dem Mauerfall starb. Die Witwe lebt allein, das Haus ist abgelegen: ideal, um sich als der alte Freund Karl Baumbach bei ihr einzuschleichen, sie mit Hilfe eines gerade entlassenen Knastkumpans vorübergehend außer Gefecht zu setzen und mit den Bildern zu verschwinden. Soll die Polizei doch ruhig Karl Baumbach verhaften! Doch leider verbindet Karl mit den Neuberts mehr, als Franz sich vorstellen kann. Ursendung im Radio: 07.06.2015 Veröffentlichung am: 08.06.2020 Downloadmöglichkeit beim mdr Vorstellung im OhrCast (Link zu YouTube)
Originalhörspiel von Ruth Johanna BenrathRegie: Christine Nagel Technische Realisierung: Jean Szymczak ca. 90 Min. Mit Niklas Korth, Mariel Jana Supka, Gerd Wameling Das Wandern war für Hans Jürgen von der Wense (1894-1966) Inbegriff von Freiheit und Welterfahrung, die Landschaft ein philosophisches Erlebnis. Die Autorin lässt sich von Wenses lyrischer Assoziationslust anstecken. "Wer wandert, der nimmt wahr". Hans Jürgen von der Wense (1894-1966) war Schriftsteller, Komponist, Übersetzer aus über 100 Sprachen und Dialekten und leidenschaftlicher Wanderer. Er strebte in seinen fragmentarischen Texten eine Art ‚Weltmitschrift‘ an: Das Wandern war für Wense Inbegriff von Freiheit und Welterfahrung, die Landschaft ein philosophisches Erlebnis. Die Autorin lässt sich von Wenses Assoziationslust anstecken. Zwei Dichter verschiedener Jahrhunderte begegnen sich. Ursendung im Radio: 22.12.2019 Veröffentlichung am: 05.06.2020 Downloadmöglichkeit beim hr |