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Abendstunde im Spätherbst

Kriminalhörspiel - ein Hörspiel von Friedrich Dürrenmatt, Rundfunk der DDR 1969


⏰ 45 Min.

🎬 Regie: Werner Grunow

🎤 Mit: Maximilian Friedrich Korbes -Autor: Wolf Kaiser
Fürchtegott Hofer -Besucher: Martin Flörchinger
Sebastian -Sekretär des Dichters: Theologiestudent
Hoteldirektor: Harald Grünert

Ein neugieriger Spießbürger ist dem weltberühmten Kriminalschriftsteller Korbes, einem kraftmeierischen Über-Hemingway, durch alle Sündenbabel der Welt nachgejagt. Endlich stellt er den Nobelpreisträger in einem Luxushotel. Mit buchhalterischer Akribie hält er ihm vor, alle in seinen Romanen vorkommenden Morde seien nicht erfunden - dafür reiche seine Phantasie nicht aus -, und beweist ihm, dass er sie selbst begangen habe. Der Nachweis bleibt für den Laien-Detektiv nicht ohne Folgen...

Friedrich Dürrenmatt (1921-1990), Sohn eines protestantischen Pfarrers, studierte in Bern und Zürich Literatur, Philosophie und Naturwissenschaft. Den Wunsch, Zeichner und Maler zu werden, gab er zugunsten des Schreibens auf. Er arbeitete zunächst als Theaterkritiker, Kriminalautor, verfasste Sketche für das Kabarett und hatte dann erste größere Erfolge mit Theaterstücken und Hörspielen, die ihm zahlreiche Preise einbrachten.

hoerspielTIPPs.net:
«Ohne Frage gehört die Geschichte "Abendstunde im Spätherbst" zu den Klassikern des Krimigenres und ist allein aufgrund seines originellen und hintersinningen Plots ein Ohr wert. Gleich dreimal wurde dieses Hörspiel vertont, leider kann die hier vorliegende Fassung des Rundfunks der DDR nicht so ganz mit der Konkurrenz mithalten.

Hier verdirbt dem Hörerdie Umsetzung ein wenig die Laune. Gerade die bewusste Dialektfärbung der Protagonisten stört hier den Hörgenuss schon erheblich. Insgesamt ist auch das Spiel von Wolf Kaiser und Martin Flöchinger zu zaghaft und zu leidenschaftslos, um richtig zu überzeugen.

Dass man hier nicht die inhaltliche Qualität voll ausspielen kann, liegt auch an der sehr gekürzten Darstellung. In zu schnellen 45 Minuten kann man zwar die Geschichte erzählen, es lässt aber kaum Raum für die kleinen Feinheiten in der Darstellung.

Eine erstklassige Gesichte in einer eher drittklassigen Umsetzung.»


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