Inspektor Gärtner wird in das Haus des Industriellen Otto Bahr gerufen. Ein Dr. Jagberg hat dort den Hausherrn erschossen aufgefunden. Der Kreis der mutmaßlichen Täter ist zunächst schwer zu bestimmen, da Otto Bahr als vermögender Mann zurückgezogen lebte und weder Freund noch Feind zu haben schien. Als Täter kommt lediglich Dr. Jagberg in Frage, auf der Tatwaffe sind nur seine Fingerabdrücke. Aber Inspektor Gärtner hat kein Motiv dafür, dass Dr. Jagberg den Mord der Polizei meldete.
´Besuch ohne Anmeldung´ war 1971 der erste Krimi, den der Deutschlandfunk kurz nach Mitternacht sendete.
Arnold E. Ott (Pseudonym für Wilfried Otterstedt), Jahrgang 1927, lebt in Bremen. Seit 1960 verfasste er rund 50 Kriminalhörspiele, zuletzt ´Brenners letzter Fall´ (DeutschlandRadio Berlin 1994)
hoerspielTIPPs.net:«Ein typischer Whodunnit-Fall, den uns Arnold E. Ott, einer der Großmeister des Radiokrimis, hier erzählt. Geschickt lässt er hier die potentiellen Täter auftreten, deckt nach und nach deren Motive auf und gibt so dem Geschehen immer neue Wendungen. So gelingt es, die Hörer an die Geschichte zu fesseln.
Da wird es auch nebensächlich, dass die Geschichte an sich nicht wirklich originell ist. Die Art, wie es dargestellt wird, genügt, um ausreichende Spannung und Unterhaltungswert zu garantieren.
Dazu tragen auch die guten Sprecher bei. Der BR hat hier viele gute Schauspieler für diese Produktion gewinnen können, die ihre Rollen sehr prägnant zu füllen wissen. Alfred Netzsch konnte so, ein sehr gut hörbares Werk schaffen, das an die gute Krimitradition des Hauses anknüpft.
»
...