Der bekannte Schriftsteller Paul Sheldon verunglückt während eines Schneesturms mit dem Wagen. Die ehemalige Krankenschwester Annie Wilkes rettet den Schwerverletzten aus seinem zerstörten Auto und bringt ihn in ihr abgeschieden gelegenes Haus in den Bergen. Sie ist begeistert, ihn gefunden zu haben, denn sie ist sein größter Fan. Für Paul, der sich beide Beine gebrochen hat, beginnt eine qualvolle Zeit. Denn Annie, die offensichtlich psychische Probleme hat, pflegt ihn zwar, aber sie quält ihn auch: Zuerst macht sie ihn tablettensüchtig, dann zwingt sie den Schriftsteller, die romantische Romanfigur Misery, die er in seinem letzten Roman sterben ließ, wieder zum Leben zu erwecken. Als es Paul etwas besser geht, fasst Annie einen teuflischen Plan, um ihn dauerhaft an sich zu binden.
hoerspielTIPPs.net:«Eines der wenigen Hörspiele nach Stephen King. Walter Adler hat sich das gleichnamige Theaterbearbeitung als Vorlage genommen und die Geschichte recht gerafft in ein Hörspiel gepackt. Die quälende Länge des Martyriums Sheldons wird so allerdings nicht besonders Rechnung getragen. Diese wird nur durch einige Hinweise auf die Zeit, die seit dem Unfall vergangen ist, deutlich. Da hätte ich - gerade von Walter Adler - etwas mehr erwartet.
Auch die Sprecher haben mich hier nicht wirklich überzeugt. Insbesondere Brigitte Janner konnte zwar das ´Verrückte´ in der Figur der Annie gut transportieren, scheitert aber oft an der Boshaftigkeit der Rolle - diese nimmt man ihr nur sehr bedingt ab. Das liegt weniger an der Leistung an sich, ich denke vielmehr, dass ihre Stimmlage hierzu zu zart ist.
Werner Rehm kann leider auch nur bedingt überzeugen - er verleiht der Figur Paul Sheldon etwas zu wenig Farbe.
Insgesamt eine sehr durchwachsene Produktion, die die Möglichkeiten der Vorlage leider nur unzureichend nutzt. Hier hätte man gerne noch in fast allen Bereich etwas ´zulegen´ können.»
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