Als Osnat Harel in die Krankenstation des Kibbuz eingeliefert wird, sieht alles nach einer schweren Lungenentzündung aus. Zwei Stunden später ist die schöne Kibbuz-Sekretärin tot. Die Obduktion zeigt Spuren eines tödlichen Pflanzenschutzmittels im Körper der Toten. Das Unvorstellbare ist Realität geworden: im scheinbar so friedlichen Modell einer besseren Welt gab es einen Mord. Inspektor Michael Ochajon soll Licht in den Fall bringen. Bei seinen Ermittlungen erkundet er den abgeschotteten Kosmos des Kibbuz. Und schon bald wird offenkundig, daß hinter der Fassade von Harmonie und Solidarität tödliche Konflikte lauern.
Batya Gur, geboren 1947 in Tel Aviv, gestorben 2005 in Jerusalem, erlangte mit ihren Krimis um den markanten Außenseiter Inspektor Ochajon in Israel wie auch international großen Erfolg. Seit Ende der 90er Jahre arbeitete sie zudem als Literaturkritikerin für die israelische Tageszeitung Ha´aretz. In ihrem letzten Lebensjahrzehnt entfernte sie sich vom Krimigenre und schrieb Romane, die mit ihren mutigen Frauengestalten in Israel heftige politische Kontroversen auslösten.
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