Wen Künstler mindestens so hassen wie Kritiker, sind Kolleginnen und Kollegen. Die Kunst der anderen ist immer schlechter als die eigene. So jedenfalls stellt es Kieseritzkys Krimigroteske dar.
Drei höchst bizarre Morde verunsichern die Ermittler Balfi und Kaloppke. Tatort: eine nicht unbekannte Villa für Kunst-Stipendiaten der unterschiedlichsten Genres. Opfer: die Malerin Schmatz, der Architekt Herbich und der Schriftsteller Samler. Auch die Herren Mayser und Peltz, Ehrengäste der Stipendiaten-Villa, machen sich ihre Gedanken über den Täter bzw. die Täterin sowie die Tatmotive.
Ingomar von Kieseritzky, 1944 in Dresden geboren, war Requisiteur am Goetheaneum Dornach und Buchhändler in West-Berlin und Göttingen. Seit 1971 lebt und arbeitet er als freier Schriftsteller in Berlin. Romane, Erzählungen und über 100 Hörspiele. Hörspielpreis der Kriegsblinden für "Compagnons und Concurrenten" (SDR/DLR Berlin 1996). Weitere Hörspiele: "Aus dem Seelenleben höherer Tiere oder Der Grimmroll" (DKultur 2006) - "Schöne Künste" NDR 2009) - "Traurige Therapeuten" (SWR 2010) - "Blindprobe (WDR 2010).
hoerspielTIPPs.net:«Eine Groteske, die weniger das Genre Krimi, denn die Künstlerszne ordentlich parodiert. Leider verliert man sich dann doch zu sehr in diesen einzelnen Nischen und überfordert den Hörer damit etwas. Denn an dem, der nicht in diesem Metier drinsteckt, werden viele Gags und Anspielungen vorbeigehen.
Da auch das Genre Krimi an sich viel zu dünn ist, sollten dessen Fans sich eher das Zuhören sparen, denn mehr als Träger für die diversen satirischen Elemente, bleibt davon nicht zurück.»
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