...er ist der letzte Schwanenritter, ein Märchenprinz und Tagträumer und er ist der Herrscher über Bayern: König Ludwig II. Als der berühmte Komponist Richard Wagner ihn auf Schloss Hohenschwangau besucht, beginnt für die ungleichen Freunde eine Reise in die Welt der Musik und der Sagen. Während Richard und Ludwig Drachen treffen, dem Gesang der Rheintöchter lauschen und Geisterschiffe bauen, versinkt Bayern im Krieg gegen Preußen. Aber nichts kann den jungen König aus der Märchenwelt zurückholen. Bis ein nächtlicher Ausflug nach Schloss Neuschwanstein zur tödlichen Gefahr wird...
hoerspielTIPPs.net:«In der Reihe ´Musikgeschichten´ erzählt uns hier Katharina Neuschaefer Wissenswertes über Richard Wagner und insbesondere über dessen Verbindung zu König Ludwig des II., der ganz titelgemäß eine große Rolle in diesem Stück spielt.
Tatsächlich tritt das Werk Wagners sogar etwas in den Hintergrund und ein Großteil der Betrachtungen beschäftigt sich mit dem Märchenkönig und dessen Tatkraft, seine Ideen und Träume umzusetzen.
Zum Thema Richard Wagner hätte ich mir dann doch leider etwas mehr versprochen. Richtig satt wird man - insbesondere im Hinblick auf sein musikalisches Werk - dann leider hier nicht. Stattdessen widmet man viel der Spielzeit dem bloßen Unterhaltungswert und setzt (zu)viel auf die Dialoge zwischen dem sächselnden Wagner und dem bayerischen König.
Klaus Münster und Maximilian Brückner verkörpern die Figuren, so wie sie angelegt wurden, sehr gut. Die Überzeichnungen meistern sie, in dem sie ihnen Normalität verleihen. Auch bei den sonstigen Sprechern gibt es nichts auszusetzen.
Die Musik tritt für das Genre viel zu oft in den Hintergrund. Hier hätte ich mir deutlich mehr vorgestellt und gewünscht. So tauchen die Musikstücke nur dann auf, wenn gerade mal darüber geredet wird, und das ist - wie erwähnt - nicht allzu oft der Fall.
So ganz wird man dem Serientitel ´Musikgeschichten´ nicht gerecht. Gerade die Musik nimmt m. E. zuwenig Raum ein. Viel Zeit, die man hierauf oder auch für die Informationsvermittlung, hätte verwenden können, geht hier für - immerhin unterhaltsames - Geplänkel drauf. Wer das Hörspiel unter der Annahme hört, hier viel über die Titel gebenden Figuren zu erfahren, wird evtl. enttäuscht sein. Hier steht die Unterhaltung im Vordergrund, und in diesem Punkt, gibt es hier zumindest kaum etwas auszusetzen.»
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