Ein kalter, finsterer Herbst auf der schwedischen Insel Öland. Joakim ist mit seiner Familie auf dem Hof Åludden eingezogen. Das Anwesen wurde aus dem Holz eines Schiffswracks errichtet und auf einem Balken der Scheune sind alle Namen der Toten eingeritzt, die bei dem Unglück ertrunken sind. Die bisherigen Bewohner dieses Ortes sind hier nicht glücklich geworden. Und dann wird Joakims Frau Kathrine am Strand gefunden. Sie ist tot. Im Meer ertrunken. Die junge Polizistin Davidsson nimmt sich des Falls an.
Johan Theorin, geboren 1963 in Göteborg, hat mit seinen drei veröffentlichten Romanen des geplanten Jahreszeiten-Quartetts internationalen Erfolg und wurde in dreizehn Sprachen übersetzt.
hoerspielTIPPs.net:«Nach dem man mit "Öland" im Jahr 2009 eine der herausragendsten Krimiproduktionen vorlgelegt hat, versucht sich das DLR Kultur im Jahr 2011 wieder an einem Stoff von Johan Theorin. In "Nebelsturm" erzählt er eine sehr mysteriös anmutende Geschichte, bei der ein Hof mit traurigem Schicksal im Mittelpunkt steht.
Katrine Westin wird ertrunken aufgefunden. Sie hatte vor Kurzem mit ihrem Mann den Hof Åludden bezogen, den beide renovieren wollten. Dort hatte ihre Mutter schon ein paar Jahre ihrer Kindheit verbracht.
Theorin lässt auch diese Geschichte wieder auf Öland spielen und hat damit auch Gelegenheit, seinen "Gerlof" wieder mitmischen zu lassen. Wie schon in "Öland" ist er auch hier wieder für den maßgeblichen Hinweis zuständig. Die karge Insel bietet einen perfekten Schauplatz für eine atmosphärische Geschichte, dass hier auch noch ein paar geisterhafte Sequenzen dabei sind, macht es zusätzlich interessant. Tatsächlich schafft man es auch, diese besondere Kulisse auch im Hörspiel zu transportieren. Das ist, neben dem guten Sprecherensemble, das Highlight dieser Produktion.
Für den Kriminalfall selbst ist der Raum, den ein Radiohörspiel bietet, fast ein wenig zu eng. Die Geschichte passt zwar in eine Radiostunde, wirkt aber etwas überschaubar, da ja auch viel Platz für die mystischen Elemente gebraucht wird, die für die Atmosphäre unabdingbar sind. Tatsächlich stört es aber nur wenig, da die Überraschung am Ende dann doch gelingt - allerdings nicht wegen der Frage nach dem Täter, sondern eher ob der Feststellung, dass es tatsächlich ein Krimi ist.
Ein aufgrund der gelungenen Atmosphäre eine entschiedene Hörempfehlung, den soliden Kriminalfall gibt´s als Zugabe.»
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Jahreszeiten-Quartett
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Ursendung: 28.02.2011
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 20.11.2023
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