Nachdem der zufällig erfolgreiche Chaot Tom Felski einen Erpressungsfall löste (den er selbst inszeniert hatte), wird er weiterempfohlen: Die Atona Pharma AG wird erpresst. Unerklärliche Nebenwirkungen des erfolgreichen Leistungssteigerers "Cliral" sind bekannt geworden. Offenbar hat der Erpresser dem Mittel Fremdstoffe beigemischt. Die ersten Spuren führen Felski zurück nach Berlin, wo er im Chaos der Kreuzberger Musikerszene landet. Aber Chaos ist Felskis zweiter Vorname.
Thilo Reffert, geboren 1970 in Magdeburg, lebt in Berlin. Nach mehreren Theaterstücken mit "Hellas Sonntag" (MDR 2002) fürs Hörspiel entdeckt. Weitere Hörspiele: "Zett" (WDR 2004), "Queen Mary III" (MDR 2007), "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Tom Felskis erster Fall" (WDR 2008), "Australien, ich komme" (DLR Kultur 2010, als Buch: Little Tiger 2012)), und die "ARD Radio Tatorte""Schlusslicht" (MDR 2009), "Engelsstaub" (MDR 2010) und "Fischers Fall" (MDR 2011). Für "Die Sicherheit einer geschlossenen Fahrgastzelle" (MDR 2009) wurde er mit dem "Hörspielpreis der Kriegsblinden", dem "Deutschen Hörspielpreis der ARD 2010" und dem "ARD Online Award" ausgezeichnet.
hoerspielTIPPs.net:«Mit Tom Felskis zweitem Auftrag schickt Thilo Reffert seinen Protagonisten in einen neuen Erpressungsfall. Diesmal muss er sich in der Pharmabranche mit Leuten auseinandersetzen, die nicht so wirklich in seine Welt passen - entsprechend schwer findet er sich auch zu Recht. Aber Felski wäre nicht Felski, wenn er sich nicht auch hier erfolgreich durch die Geschichte mogeln würde.
Thilo Reffert erzählt eine vergnügliche Krimigeschichte, bei der der Unterhaltungswert deutlich mehr im Fokus steht, als die Maßgabe, einen perfekt inszenierten, wendungsreichen Krimi vorzulegen. Der Plot ist eher solide, aber durch sehr nette Details, durchaus hörenswert.
Gut auf die Geschichte abgestimmt, ist die Inszenierung von Thomas Leutzbach. Mike Herting sorgt in gewohntem beswingten Stil für eine lockere Kulisse, in der Felskis Abenteuer gut dargestellt werden können. Fabian Gerhardt gefällt mir in der Titelrolle sehr gut, er gibt der etwas chaotischen Figur die nötige Leichtigkeit und Naivität. Er ragt, ebenso wie Marc Hosemann, aus dem ohnehin guten Ensemble heraus.
Ein sehr unterhaltsamer Fall für Tom Felski, der beim Hörer für eine vergnügliche Radiostunde sorgen dürfte. Wer allerdings Wert auf einen originell konstruierten Krimiplot legt, dürfte hier nicht ganz zufriedengestellt werden.»
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