Joseph ist ein Träumer, ein Suchender. Der junge Mann lebt am Genfersee. Er arbeitet schwer auf den Lastkähnen. Seine Kumpels, die Kneipe und Georgette, seine Verlobte, bilden seinen Lebenskreis und sind ihm doch nicht genug. Nur das Leben auf dem See bringt ihm etwas Weite. Und nun soll er heiraten. Wie in vielen Werken von Charles Ferdinand Ramuz spielt auch in "Bis ans Ende der Sterne" die Landschaft eine wichtige Rolle in der Auseinandersetzung um Wahrheit, Schönheit, Illusion und Wirklichkeit. Der See dient als Metapher für schwankenden Untergrund, unsicheres Leben. Für einen Träumer genau das Richtige. Doch für seine Familie, seine engere Umgebung ist Joseph nicht zuverlässig. Alle freuen sich, als er endlich beschliesst, nicht mehr auf den Lastkähnen zu arbeiten. Josephs Versuch, sich zu binden, erweist sich aber als verhängnisvoll.
Charles Ferdinand Ramuz, geb. 1878 in Lausanne, lebte in Paris und in Lausanne. Er wird zu den grössten französischsprachigen Schweizer Schriftstellern des 20. Jahrhunderts gezählt, und ziert die 200-Franken-Banknote. Seine bekanntesten Werke sind: "La Grande Peur dans la Montagne" (1926), "La Beauté sur la Terre" (Die Schönheit auf Erden, 1927), "Farinet ou la Fausse Monnaie" (1932), "Derborence" (1934). "Bis ans Ende der Sterne" ist die Hörspielbearbeitung des Romans "Le Garçon Savoyard" von 1936. Im gleichen Jahr erhielt Ramuz den "Grossen Schillerpreis".
Der Komponist der Hörspielmusik, Paul Burkhard (1911 - 1977), schrieb Oratorien, Operetten und Musicals. Er war musikalischer Leiter am Schauspielhaus Zürich und Chef des Radio-Orchesters Beromünster. Er ist vor allem bekannt geworden mit seinen musikalischen Lustspielen "Die kleine Niederdorfoper" und "Der schwarze Hecht" mit dem weltberühmten Lied "O mein Papa". Er lebte von 1911 bis 1977 in Zell im Tössthal
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