Der Lügner und Aufschneider Peer Gynt flüchtet durch das Reich der Trolle und Elfen und gerät in ferne Länder und Zeiten, bis er nach langer Reise als "ein kräftiger alter Mann mit eisgrauem Haar und Bart" wieder vor der Küste Norwegens auftaucht.
Aber der Konfrontation mit seinem unsteten, opportunistischen und lasterhaften Leben entkommt er nicht. Erst am Schluss findet er die Kraft zur Geradlinigkeit – und er findet Solveig, die ein Lebenlang auf ihn gewartet hat.
Als "nordischer Faust" wird Ibsens dramatisches Gedicht oft bezeichnet. Parallelen zu Goethes Hauptwerk finden sich nicht nur in der äußeren Form eines locker verknüpften Stationendramas, sondern auch in der gedanklichen Substanz.
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