Hubert Gamper, Autohändler und ehedem der erste Profi-Skirennfahrer aus dem Burgenland, steigt aus. Endgültig, für immer. Denn glücklich ist nur der, der aussteigen kann. In seinem Fall aus dem Perpetuum Mobile eines falsch gelebten Lebens. Weder Beruf, noch Ehe werden dem sensiblen Ski-Star, der nun im Betrieb seines Schwiegervaters arbeitet, auf die Dauer gerecht. Aber bevor Hubert Gamper sich endgültig verabschiedet, trifft er noch einmal die namenlose Erzählerin, seine Jugend- und eigentliche Lebensliebe und verbringt mit ihr einen letzten Tag in der ehemaligen Habsburger-Stadt Zagreb.
In seinem ersten Hörspiel reizt der österreichische Autor Hans-Peter Meißnitzer geschickt die Erzählformen des Hörspiels aus. Man folgt den aufgezeichneten Erinnerungen der Erzählerin, um vielleicht mit ihr gemeinsam ein Indiz für ein Versäumnis zu erkennen, dass das Gröbste hätte verhindern können. Doch das Stück will keineswegs die Motive eines Selbstmords freilegen. Es beleuchtet in einem direkten, leichten Ton, wie sehr eine Biographie von Umständen und zufälligen Gelegenheiten geformt werden kann, wie brüchig die Grenze zwischen Sein und Schein ist, aber auch, dass Liebe zwischen zwei Menschen all das, über den Tod hinaus, überdauern kann.
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