Andy Warhols einziges Theaterstück galt 40 Jahre als verschollen. Die Geschichte seiner Wiederentdeckung und seiner Entstehung ist ebenso exzentrisch wie "Pork" selbst. "Pork" ist ein Porträt der legendären Factory, in der Warhol in den 1960er-Jahren Kunst und Lifestyle, Glamour und Underground-Kultur verband. In den Figuren des Theaterstücks lassen sich unschwer Warhols "Superstars" wiedererkennen, wie auch ein schonungsloses Selbstporträt des Künstlers als Voyeur. Denn "Pork" beruht auf Kassettenmitschnitten, in denen die Factory-Mitglieder alles dokumentierten, was auf Band passte: Banales, Intimes, Extremes, Triviales. Doch als das Stück 1971 zur Aufführung kam, war die Factory mit ihren kreativen Bohemiens, Drop outs und Speedfreaks Geschichte. Andy Warhol hatte an dem Theaterprojekt weitgehend das Interesse verloren, und in den Augen seiner neuen Entourage war "Pork" eher Skandal als Erfolg. Im Streit um Geld und Ruhm verschwand das Stück in der Schublade. Buchstäblich aus der letzten dieser Schubladen hat Oliver Held es nun zu Tage gefördert.
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