""Preislied" entstand 1971 als eines der ersten Originalton-Hörspiele, mit Stimmen aus dem Alltag, Meinungsäußerungen von Passanten auf der Straße, von Menschen in Vorzimmern, auf Chefsesseln, am Küchenherd und an der Werkbank. Stammtischaufnahmen finden ebenso ihren Platz wie der Bericht einer Prostituierten. Wühr löst die Aussagen aus ihrem ursprünglichen Kontext, trennt Person und Stimme und überführt das Gesagte in ein Spiel. So fügen sich die ´Stimmen des Volkes´ zu einem ironisierenden Lobgesang auf die bestehende soziale Ordnung."
Paul Wühr wurde 1927 in München geboren und zählt zu bedeutendsten Autoren experimenteller Gegenwartsliteratur. Er nimmt selbst mit Mikrofon und Aufnahmegerät Stimmen aus dem Alltag sowie Meinungsäußerungen von Passanten auf der Straße, von Menschen in Vorzimmern und auf Chefsesseln, am Küchenherd und an der Werkbank auf. Stammtischgespräche finden ebenso ihren Platz wie der Bericht einer Prostituierten. Wühr löst die Aussagen aus ihrem ursprünglichen Kontext, trennt Person und Stimme und überführt das Gesagte in ein Spiel. So fügen sich die "Stimmen des Volkes" zu einem ironisierenden Lobgesang auf die bestehende soziale Ordnung.
🔥 Hörspielpreis der Kriegsblinden 1972
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