Prinz Rosenrot zieht mit seinem Knappen Kasperl Larifari durch die Welt, um die Prinzessin Lilienweiß zu finden. Die Prinzessin hat der böse Zauberer Negromanticus wie andere Jungfrauen, die ihn auch nicht zum Mann haben wollten, in eine Blume verwandelt. Gemeinsam mit einem verzauberten Ritter und der guten Fee Liebinniglich besiegt der Prinz den Drachen Feuerrachen und auch den bösen Zauberer. Und wie es sich für ein romantisches Märchen um Liebe und Treue gehört, werden die Blumen wieder zu Jungfrauen und Rosenrot und Lilienweiß endlich ein Paar.
Franz Graf von Pocci (1807-1876 in München), Sohn eines aus Italien stammenden Offiziers und Beamten am bayerischen Hof und einer malenden Dresdner Baronin, wurde nach dem Jurastudium 1830 Zeremonienmeister Ludwigs I., 1847 Hofmusikintendant und 1864 Oberkämmerer am Hofe Ludwigs II. Das Mitglied verschiedener Künstlergesellschaften verkehrte im Kreis von Joseph Görres und traf dort mit Brentano zusammen. Er wurde vor allem durch seine Werke für Kinder und als Illustrator bekannt - der "Kasperlgraf" verfasste mehr als 40 Kasperlstücke für das Marionettentheater mit Themen aus der Märchenund Sagenwelt sowie Beiträge für die Münchener Bilderbogen. Er war sehr kreativ und produktiv und hinterließ der Nachwelt unzählige Karikaturen und rund 600 Musikstücke, so zum Beispiel das Lied "Wenn ich ein Vöglein wär".
Joachim Staritz (12. November 1932 in Berlin - 17. Mai 2001 in München), Studium der Theaterwissenschaften in Ost- und West-Berlin, Hannover und Paris. Seit Mitte der 60er-Jahre Hörspielregie beim Rundfunk der DDR. Seit Anfang der 80er-Jahre auch zahlreiche Regiearbeiten für ARDHörspielabteilungen und in der Schweiz. 1997 erhielt seine Inszenierung von Ingomar von Kieseritzkys "Compagnons und Concurrenten" den "Hörspielpreis der Kriegsblinden". Für den MDR inszenierte er, u. v. a. Thomas Braschs "Mercedes", Dylan Thomas´ "Margate", Karl Mickels "Irrgangs Beichte", Jens Sparschuhs "Der große Coup" und Issak Babels "Die Reiterarmee".
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