Ein Maler setzt sich in einem inneren Monolog mit Erlebnissen und Personen seiner Vergangenheit auseinander: Kleinbürgern, die ihn immer wieder bedrängen. Das Hörspiel entstand nach den Aufzeichnungen des Malers Karl Hermann Roehricht. Der Maler und Schriftsteller Karl Hermann Roehricht, geb. am 12.Oktober 1928 in Leipzig und hier aufgewachsen, studierte von 1951-55 an der Hochschule für Bildende Künste Berlin Charlottenburg und wurde 1956 Meisterschüler von Ernst Schumacher-Salig. Er war Mitbegründer der Gruppe "Figura" in Berlin (West), doch sein figurativer Realismus fand in einer Zeit heftiger Debatten um die Bewertung der gegenständlichen und abstrakten Kunst kaum Beachtung. Roehricht sieht in West-Berlin für sich keine Zukunft mehr und geht 1960 als freiberuflicher Maler und Schriftsteller zunächst nach Leipzig zurück, 1962 dann in die Nähe von Berlin, später nach Mecklenburg. Er veröffentlicht Bücher sowie Texte für Theater, Hörfunk und Fernsehen und richtet als Maler 19 Einzelausstellungen aus. 1974 bis 1976 ist er mit mehreren Landschaftsbildern an der künstlerischen Ausgestaltung des Palasts der Republik beteiligt und wird 1979 mit dem Kunstpreis der DDR ausgezeichnet. Seine Arbeiten befinden sich, u. v. a. im Besitz der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, der Galerie Neue Meister Dresden, der Staatlichen Kunstsammlungen zu Weimar, des Staatlichen Museums Schwerin und des Angermuseums Erfurt. Wegen seiner Kompromisslosigkeit und der wiederholten Weigerung für das Ministerium für Staatssicherheit zu arbeiten, gerät er zunehmend unter Druck, stellt deshalb 1981 einen Ausreiseantrag und verlässt 1984 die DDR. Er lebt zunächst in Burgkirchen an der Alz und seit 1998 in Berlin-Spandau.
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