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Rasmus und der Landstreicher

Kinderhörspiel - ein Hörspiel von Astrid Lindgren, DLR 1996


⏰ 54 Min.

🎬 Regie: Barbara Plensat

🛠 Bearbeitung: Andrea Czesienski

🎼 Musik: Lutz Glandin

🎤 Mit: Rasmus: David Czesienski
Oskar: Martin Semmelrogge
Gunner: Willi Kiwitt
Amtsmann: Ingo Hülsmann
Fräulein Habicht: Gudrun Ritter
Liv: Uwe Karpa
Bäuerin: Astrid Meyerfeld
Frau Nilsen: Irm Hermann
Simone von Zglinicki, Jürgen Watzke

Rasmus ist in einem Kinderheim aufgewachsen, er hat keine Eltern. Eines Tages läuft er davon und will sich Eltern suchen. Die erste Nacht schläft er in einer Scheune im Stroh, und am Morgen entdeckt er neben sich Oskar. Oskar ist ein Landstreicher.

Zuerst hat Rasmus Angst vor ihm, aber schon bald merkt er, dass Oskar ein prächtiger Mensch ist. Gemeinsam suchen sie Eltern für Rasmus. Doch als sie endlich prima Eltern gefunden haben, da wollen die beiden sich nicht mehr trennen. Oskar ist ein ungewöhnlicher Vater, aber Rasmus kann sich keinen besseren vorstellen.


Astrid Lindgren (1907 -2002), weltberühmte schwedische Kinderund Jugendbuchautorin.

Andrea Czesienski, geboren 1956 in Berlin, Dramaturgin bei henschel schauspiel, schreibt Hörspiele für Kinder und Erwachsene.

hoerspielTIPPs.net:
«In Astrid Lindgrens Geschichte von Rasmus, der aus einem Waisenhaus flieht und gemeinsam mit Oskar, einem Landstreicher, ein neues Leben beginnt, trifft man viele bekannte und gängige Klischees aus Erzählungen für Kinder wieder. Damit steht "Rasmus und der Landstreicher" schon hinter den sonst so originellen und farbenfrohen Lindgrengeschichten etwas zurück. Es bleibt eine "nur" nette Kindergeschichte, ohne sonderliche Nachhaltigkeit.

Daran kann auch die Umsetzung nur wenig ändern - Eher im Gegenteil. Die Schauspieler agieren zwar meist sehr solide, auch David Czesienski macht hier, trotz dass dies eines seiner ersten Hörspiele ist, seine Sache sehr gut. Zwiespältig bin ich bei Martin Semmelrogge - er passt natürlich mit seiner besonderen Stimmfarbe grundsätzlich gut zur Figur eines Landstreichers, im speziellen Falles des Oskars hätte ich eine "väterliche" Stimme für angemessener gehalten. Was in seiner Performance zudem ein wenig stört, ist das permanente Verfallen ins Berlinerische. Das wäre weniger schlimm, wenn die Geschichte nicht - wie ausdrücklich erwähnt wird - in Schweden spielte.

Auch die Inszenierung wirkt ein wenig lasch und oberflächlich - zumindest wennn man die spnstige Qualität einer Produktion dieses Senders als Maßstab nimmt. Da passt der Raumklang hier und da nicht zum Handlungsort oder Hintergründe werden mit sehr einfach wirkenden Soundkulissen besetzt, die zum Teil auch nicht ganz der Realität entsprechen - das sind zwar alles keine großen Dinge - gemessen am "Radiostandard" ist so etwas aber schon ungewöhnlich.

Alles in allem bleibt diese Produktion deutlich hinter den Erwartungen, die man aufgrund der Rahmenbedingungen durchaus haben darf, zurück. Das Hörspiel ist zwar in keinem Punkt richtig schlecht, aber auch nirgendwo herausragend gut - Ein durchschnittliche Produktion, daher nur eine bedingte Empfehlung.»


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