Geächtet, verteufelt, gejagt. Das ist das Schicksal des Räuberhauptmanns Hannikel und seiner Bande. Der Schweizer Bestseller-Autor Lukas Hartmann berichtet in seinem historischen Roman von einer blutigen Hetzjagd auf eine Sintifamilie, die vom Schwäbischen bis in den Kanton Graubünden führt.
Unter den Räubern, die Ende des 18. Jahrhunderts Angst und Schrecken verbreiten, ist Hannikel einer der gefürchtetsten. Vor seinem Namen zittert auf der Alb, im Schwarzwald und bis hinein ins Elsass jedes Kind. Nun ist Hannikel auf der Flucht. Mit dabei sind seine loyalsten Männer, samt Frauen und Kindern. Jacob Schäffer, der Oberamtmann von Sulz am Neckar, einer der erstenmodernen Strafverfolger, ermittelt über sämtliche Grenzen hinweg und ist von einem Gedanken besessen: Räubern, Gaunern und Zigeunern das Handwerk zu legen.
Nach einem Ehrenmord nimmt Schäffer Hannikels Spur auf, die ihn nach Chur führt. Mit dabei ist sein Schreiber Wilhelm Grau. Ihm fällt es zunehmend schwer, nur die Verbrechen zu sehen und nicht die Menschen dahinter. Besonders Dieterle, Hannikels elfjähriger Sohn, hat es ihm angetan. Wilhelm Grau ringt mit sich und der unumstösslichen Realität und protokolliert aus seiner inneren Zerrissenheit heraus das Geschehene.
Lukas Hartmann (*1944) war Lehrer, Journalist und Medienberater. Er lebt heute als freier Schriftsteller bei Bern. Neben vielen anderen Prosaarbeiten hat sich Lukas Hartmann zunehmend auf historische Stoffe spezialisiert. Mit seinem Geschichtsbewusstsein zielt er immer auch auf die Gegenwart. Für seinen Roman "Bis ans Ende der Meere" wurde Lukas Hartmann 2010 mit dem "Sir Walter Scott Literaturpreis für historische Romane" ausgezeichnet.
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