""Ich möchte vieles sagen und kann nicht reden, nicht mehr. Ich bin ein sehr stummer Mensch. Wenn ich den Mund auftue, fange ich an zu schreien ...".
Vielleicht hat Romy Schneider deshalb geschrieben. In ihren Tagebuchaufzeichnungen, autobiographischen Texten und Briefen vermochte Romy Schneider sehr gut, ihre Ansichten und Gefühle auszudrücken: sie wird begreifbar als leidenschaftliche Liebende und als emotionsgeladene Schauspielerin, die um privates Glück, um Wahrhaftigkeit und künstlerisches Selbstverständnis ringt. An deren Unvereinbarkeiten sie letztlich zerbricht.
"Ich kann nichts im Leben, aber alles auf der Leinwand", urteilte sie über sich selbst. Es fiel ihr nicht schwer, in ihrer Arbeit sich in die Herzen der Zuseher zu spielen, besonders in Frankreich. Mit nahezu 60 Kinofilmen und einigen bedeutenden Bühnenrollen gelang ihr der Durchbruch zum Weltstar, obwohl sie Zeit ihres Lebens erbittert und vergeblich gegen ihr Sissi-Image anzukämpfen hatte.
Die Schauspielerin Chris Pichler spielt diesen bewegenden aufrührenden Lebensweg der ernsthaften, großen Künstlerin: Romy Schneider (1938-1982) von den Höhenflügen ihrer frühen Erfolge, ihren ungeschminkten Liebesbekenntnissen, bis zur beeindruckenden Reife in den späten großen Filmen und ihrer immer größer und schließlich unerträglich werdenden inneren Einsamkeit."
🔥 Hörspiel des Jahres 2008
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