""Weh mir, wehe, dass ich sah, was ich sah ... " Für die Rolle der Ophelia ist Marlene Deina inzwischen zu alt. Doch mangelt es ihr, "der Frauen elendste und ärmste", weder an Phantasie, sich einen handgreiflichen Mord vorzustellen, noch an schauspielerischem Handwerk, sich vor Rechtsanwalt Goll perfekt in Szene zu setzen. Morgens gesund aus der Nervenklinik entlassen, ist sie schon wieder am Ende. Die Frau auf dem Teppich, nass, wie Ophelia aus dem Wasser gezogen. - Plötzlich hat sie dagelegen in dem Haus vor der Stadt. Die gleichen Würgemale am Hals, wie die Kollegin bei dem skandalösen Probenunfall. - Die Phantasie einer geistesgestörten Schmierenkomödiantin? KrimiAutor Goll wird sie für sich zu nutzen wissen. Doch die Deina verbirgt etwas, was eigentlich ihm gehört: Im Drehbuch nach seinem ErfolgsKrimi fehlt eine Seite: Die Seite 26."
Hans Lucke, geboren 1927, lebt in der Nähe von Weimar. Nach dem Krieg besuchte er die Schauspielschule, und bekam ein Engagement in Dresden. Seit Mitte der 50er Jahre schreibt er fürs Theater, später auch Fernsehspiele und Hörspiele, oft Krimis oder Komödien. Von 1961 bis 1 971 war er Schauspieler am Deutschen Theater Berlin. Danach arbeitete Lucke als freier Schauspieler, Regisseur und Autor.
hoerspielTIPPs.net:«Eine ´nette´ Krimiunterhaltung die sich Hans Lucke da erdacht hat. Ein Kabinettstückchen, dass gut zu unterhalten weiß, überraschende Wendungen parat hat und kurz und knackig erzählt wird.
Auch wenn dieses Format schon oft genutzt, und zum Teil auch in den Detail s auch besser umgesetzt wurde, ein unterhaltsamer Krimi ist ´Schwester, lieb Ophelia´ doch!
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Vorstellung im OhrCast
Ursendung: 12.03.2000
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