⏰ 108 Min.
🎬 Regie:
Irene Schuck
Technische Realisierung:
Günter Heß,
Angelika Glink
Regieassistenz:
Holger Buck
🛠 Bearbeitung:
Irene Schuck
🎤 Mit:
Rolf Boysen,
Dieter Eppler,
Peter Fricke,
Angelika Thomas,
Helmut Stange,
Gernot Duda,
Peter Pius Irl,
Heini Göbel,
Horst Raspe,
Detlef Kügow,
Reinhard Glemnitz,
Renate Grosser,
Horst Sachtleben,
Jochen Striebeck,
Martin Umbach,
Karin Anselm,
Veronika von Quast,
Jutta Schuttermaier,
Ruth Hausmeister,
Hans Wyprächtiger,
Paul Birks,
Helga Roloff,
Franziska Krammer-Keck
Selb, Privatdetektiv mit Rheuma, soll für die Rheinischen Chemiewerke die Einbrüche ins werkseigene Computersystem aufklären. Nur: von Computern versteht Selb so wenig wie sein Kater Turbo. Trotzdem kommt er dem Täter auf die Spur, aber damit beginnt erst der Ärger. Nicht nur weil Selb Sympathie empfindet, wo er nicht sollte, sondern weil es plötzlich um viel mehr geht als um Computer. Um Mord. Und um seine eigene Vergangenheit! Eigentlich hatte er sich damit versöhnt, dass er früher ein schneidiger Nazi-Staatsanwalt gewesen ist. Aber jetzt kommen Tatsachen ans Licht, die im nachhinein sein ganzes Leben verändern. Und nicht nur sein früheres ...
Bernhard Schlink, geboren 1944, studierte Jura. Promotion 1975, Habilitation 1981. Von 1982-1991 Professor an der Universität Bonn, danach Professor an der Berliner Humboldt-Universität. Bis heute zudem Richter des Verfassungsgerichtshofs von Nordrhein-Westfalen. Selbs-Justiz (1987) ist sein erster Kriminalroman. Er wird mit dem Deutschen Krimi-Preis ausgezeichnet. Den Hans-Fallada-Preis bekommt Schlink für den Roman "Der Vorleser".
hoerspielTIPPs.net:«Zunächst war ich sehr skeptisch. Gerade die Nazivergangenheit des Protagonisten und die diesbezügliche Oberflächlichkeit, wie diese - zu Anfang - behandelt wird, hat mich hier ziemlich abgeschreckt. Je weiter sich der Krimi entwickelt, desto mehr erkennt man aber das Erfordernis, dass der Held hier diese Flecken auf seiner Weste braucht, um der Geschichte die nötige Substanz mitzugeben. Gerade dies macht das Hörspiel nämlich besonders und sorgt für höchstes Hörinteresse.
Die Geschichte baut sich sehr gut auf und erhält ihre Spannung, was inbesondere beim Wechsel vom ersten auf den zweiten Teil gut gelungen ist.
Bei der Umsetzung geht es hier nach "alter Schule" zu. Das Hörspiel klingt gut 20 Jahre älter, als es eigentlich ist - beim diesem Genre ein Kompliment und kein Makel.
Das liegt neben der gelungenen akustischen Auskleidung insbesondere an den guten Sprechern, die ihren Charakteren ein glaubwürdiges Ansehen verleihen. Allen voran agiert der großartige Rolf Boysen in der Titelrolle und gibt ein sehr gelungenes Bild des nicht ganz strahlenden Helden ab.Aber auch die Sprecher dahinter, können sich durchweg hören lassen.
"Selbs Justiz" ist ein Hörspiel, das mehr und mehr in den Bann zieht. Ein wirklich gelungener Krimi, der einem lange im Gedächtnis bleiben wird. Eine absolute Hörempfehlung!»
🔥 Radio:Tipp der Hörspiel-Freunde
Vorstellung im OhrCast
Ursendung: 08.12.1994
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 17.09.2024
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