Seit dem Mord an Richter Falcone im Jahr 1995 sind im Kampf gegen die Mafia auf Sizilien die drei separaten Polizeiverbände des Landes - Carabinieri, Polizia Statale und Finanzpolizei - in der Antimafia-Behörde DIA (Direzione Investigativa AntiMafia) zusammengefasst. Diese Zusammenarbeit hat sich in den vergangenen Jahren als außerordentlich erfolgreich erwiesen, so sehr, dass einige auf der Führungsebene von DIA um die Legitimation für die Arbeit ihrer Behörde fürchten. Zudem gibt es Bestrebungen sowohl seitens des Verteidigungs- als auch des Innenministeriums in Rom, DIA entweder in ihren Kompetenzen zu beschneiden oder stärker zu kontrollieren. Letzteres scheint vor allem das Interesse der Carabinieri-Seite zu sein. Und da es schon länger keine spektakulären Mafia-Anschläge mehr gab, muss man eben selber für Aufsehen sorgen, notfalls mit Mafia-Methoden. Dass dabei die Adoptivtochter des Commissario Aurelio Zen ums Leben kommt, setzt Ermittlungen in Gang, die sonst unterblieben wären.
hoerspielTIPPs.net:«Als mir ´Im Zeichen der Medusa´ schon nicht gefallen hat, dachte ich an einen einmaligen Ausrutscher. Nach dem Hören von ´Sizilianisches Finale´ muss ich leider sagen, dass sich mir offenbar der Zugang zu Dibdins Werken verschließt. Irgendwie gelingt es der Geschichte nicht, aus sich selbst heraus den Hörer zu fesseln. Vergeblich versucht man mit kleinen Schockeffekten dies etwas zu kompensieren, war allerdings auch nur bedingt gelingt.
´Sizilianisches Finale´ ist eine sehr typische Mafia-Geschichte, die nur hin und wieder das Ohr zucken lässt. Insgesamt zuwenig, um hier mit einer positiven Wertung davonzukommen.
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