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Smuggelmeier

Mundarthörspiel - ein Hörspiel von Hans Kobitzsch, NDR 1954


Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Hamburg auch scherzhaft als "Hauptstadt Mecklenburgs" bezeichnet. So viele Mecklenburger Bauern hatten sich in die große Hafenstadt begeben, weil sie in der Heimat nicht genug Geld verdienen konnten. Einer von ihnen: Willem Meier mit der Hafenarbeiter-Nummer 999, genannt "Smuggelmeier".

Willem Meier 999 fand schnell Arbeit, erwarb sogar den Bürgerbrief und blieb in Hamburg. Aber ob er jemals ein richtiger Hamburger wurde? Statt einer Schiffermütze trug er einen verbeulten schwarzen Hut, die Angst vorm Wasser verlor er nie, und an seiner großäugigen Naivität erkannte jeder sofort: "Willem, du hest ja Kohschiet an de Feut!"

Die Besetzungsliste liest sich wie ein "Who-Is-Who" der plattdeutschen Nachkriegsprominenz: Rudolf Beiswanger ist dabei, Heinz Lanker, Günther Siegmund, der unvergessliche Heini Kauffeld – und der Erzähler war Carl Voscherau, Film- und Theaterschauspieler, Vater des späteren Hamburger Bürgermeisters Henning Voscherau und Bruder des Ohnsorg-Stars der frühen Tage Walter Scherau.



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