Die Vergessenen
Originalhörspiel - ein Hörspiel von Peter Adler, NDR 1956
Für viele Jüdinnen und Juden ging nach dem Ende des Nationalsozialismus ihr Martyrium weiter. Ein Feature von 1956 schildert in Hörspielszenen, wie sie als Fremde in Paris lebten und bei den deutschen Behörden um Wiedergutmachung betteln mussten.Der Autor dokumentiert in diesem Feature seine Recherchen über das Leben deutscher Juden in Paris nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Sein Ausgangspunkt sind die Aufzeichnungen von Alfons Loeb, geschrieben zwischen 1946 und 1956. Auf seiner Suche nach ihm trifft er auf weitere deutsche Juden. Sie leben zumeist in Armut, noch immer als Deutsche unter Franzosen, und fristen ohne Wiedergutmachung ihr Dasein. Einige berichten über ihre Bekanntschaft mit Alfons Loeb, dem Frankfurter Antiquitätenhändler, der 66jährig im Jahr 1956 starb. Sie geben aber auch Auskunft über ihr eigenes Leben, wie sie mit Anträgen, Zeugnissen und Beweisen um die Anerkennung ihrer Ansprüche auf Wiedergutmachung und Entschädigung betteln mussten. Loeb wurde die Entschädigung versagt.
Seine Aufzeichnungen werden in Auszügen vorgelesen, die Aussagen der Vergessenen in Sprecherdialogen nachgesprochen.
Ursendung: 15.05.1956
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