""There was no fault: there was misfortune, even tragedy" - so der britische Premierminister William Ewart Gladstone über eine prominente Ehe, die wegen Nichtvollzugs annulliert wurde. Es ist die Ehe zwischen dem berühmten englischen Kunstkritiker, Privatgelehrten und Förderer der Praeraffaeliten John Ruskin (1819 - 1900) und seiner Frau Effie. Marianne Sulas Hörspiel folgt einem fiktiven, von Trauer, Zorn und zarter Zuneigung getragenen Dialog der blutjungen Effie Ruskin im Jahre 1851 mit dem schwerkranken und vom Tode gezeichneten österreichischen Offizier Paulizza in Venedig. Er hatte 1848 die von den Österreichern belagerte und von Hungersnot und Cholera gezeichnete "Serenissima" bombardieren lassen.
Die Autorin entlehnt den historischen Kontext, die Ruskinsche Ehe, um die neurotische Struktur eines Lebenskonzepts aufzuspüren. John Ruskin, dem Verfasser des epochalen Werkes "The Stones of Venice" (Die Steine von Venedig, 1853) haben es allein die "wie Zuckerstücke im Tee dahinschmelzenden" Bauwerke dieser morbiden Stadt angetan. Dass seine junge Frau sich vor erotischem Verlangen fast verzehrt, scheint er hingegen nicht zu bemerken."
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Lob der Außenseiter
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