Sie ist jung, lebenslustig und hat ein Preisausschreiben gewonnen. Sonst wäre sie womöglich für immer in ihrem Dorf geblieben, jetzt leistet sie sich eine Weltreise zu Schiff und legt es darauf an, einen sehr distinguierten und sehr menschenscheuen Mann der Feder in ausufernde Plaudereien zu verstricken. Das geht schwer, der Herr schreibt Bücher und nimmt das Leben ernst. Aber, die schöne Bauernstochter ist nicht nur unbekümmert, sondern auch stur. Und als ihr der in sich gekehrte Grübler eines Tages in ihrem Dorfladen wieder gegenübersteht, gibt sie erst Ruhe, als er das Aufgebot bestellt. Dann ist das Märchen aus der Zeit vor Beziehungskisten und Geschlechterkrieg zu Ende, und all die gescheiten und belesenen gestandenen Männer haben eine Stunde lang verstohlen davon geträumt, wie es wäre, wenn plötzlich so eine Hinterwäldlerin auftaucht und einen in den Arm nimmt und küßt und erlöst.
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