Acht Jahre nach dem Ableben von Peter Tschaikowsky im Oktober 1893 sponsert der amerikanische Millionär und Kunstmäzen Andrew Carnegie eine Russlandreise des renommierten Musikwissenschaftlers Ashley B. Trevors. Der Professor will für seine große Tschaikowsky-Biografie noch einige Ungereimtheiten überprüfen, die vor allem den Tod des Komponisten betreffen.
Als nach einem halben Jahr noch immer keine Lebenszeichen von Prof.Trevors kommen, schickt die Carnegie-Stiftung dem Verschollenen einen jungen Privatdetektiv russischer Abstammung hinterher.
Christoph Prochnow, geboren 1942, studierte an der Filmhochschule Babelsberg, arbeitete als Dramaturg im DEFA-Studio für Spielfilme und seit 1973 auch fürs Hörspiel, lebt in Berlin. Deutschlandradio Kultur produzierte 2006 die Hörspielbearbeitung ´Der Amokläufer´ nach Stefan Zweig und 2007 ´Hoffmanns Rache´.
hoerspielTIPPs.net:«Der Fall aus der Feder von Christoph Prochnow zieht viel Interesse aufgrund des realen Bezugs zu Peter Tschaikowski. Die fiktive Geschichte, die er darauf fußen lässt, überzeugt allerdings nicht so ganz. Das liegt vor allem an den Klischees, die hier viel von der Originalität wegnehmen, Die stereotypen Figuren des Hörspiels sorgen für zu wenig Überraschung im Plot. Es macht den Fall zwar nicht wirklich langweilig, aber man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass irgendwie alles schon einmal gehört zu haben.
Hier trägt auch die unglaublich passende Besetzung bei, die - so paradox das ist, einfach zu gewohnte Bilder im Kopf erzeugt. Gerade Brückner, der eine tadellose Leistung abliefert, ist mit seiner Stimme einfach zuviel ´De Niro´, um gerade dieser Rolle ein anderes Bild verleihen zu können.
Ein Hörspiel, bei dem alles zusammenpasst - gerade das macht es aber irgendwie etwas unspektakulär. Etwas weniger Klischee hätte dieser Produktion sicherlich gut getan. Die gute Grundidee hätte es verdient gehabt.»
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