Mit Diktaturen kannte er sich aus: der Slowake Ladislav Mnacko, 1919 geboren, noch als halber Jugendlicher im Widerstand gegen Hitler und den slowakischen NS-Vasallenstaat, danach Redakteur bei staatskommunistischen Blättern und "freier" Autor. 1967 wegen Protests gegen den offiziellen Antisemitismus aus der KP und dem Schriftstellerverband ausgeschlossen und erstmals emigriert, 1968 als Protagonist des "Prager Frühlings" zurückgekehrt. Nach dessen Niederschlagung ließ sich Mnacko für zwanzig Jahre im Burgenland nieder und wurde so auch zu einem bedeutenden Autor für das ORF-Landesstudio in Eisenstadt. Seine böse Satire "Tschistka" ( "Säuberung") zeigt, wie simpel und zugleich raffiniert totalitäre Regimes mit der menschlichen Niedertracht zu operieren vermögen.
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