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Die abenteuerlichen Tode des Mister Fruin

ein Hörspiel von Don Haworth, Rundfunk der DDR 1987


⏰ 34 Min.

🎬 Regie: Rainer Schwarz

🎤 Mit: Rolf Ludwig, Ruth Gloss, Annemone Haase

Es ist nicht nur ein grotesker Spaß, wenn Mr. Fruin im Altersheim seine abenteuerlichen Tode beschreibt, um sein gleichförmiges Leben aufzuwerten, sondern ein sehr britisches Beispiel dafür, wie durch Liebe, Verständnis und Mut zur Kommunikation wieder Hoffnung und Sinn ins Leben kommen können.

Der britische Hörspielautor, Journalist und TV-Produzent Don Haworth (1924-2007) stammte aus Liverpool. Im April 1977 wurde sein Stück "Salamander-Hotel" (Originaltitel: Events at the Salamander Hotel) zum Hörspiel des Monats gewählt. Damit ist Haworth der erste Autor, der diesen mittlerweile traditionsreichen Preis verliehen bekommen hat. 1981 produzierte der Rundfunk der DDR sein Stück "An einem Tag im Sommer in einem Garten" unter der Regie von Albrecht Surkau in Kunstkopfstereo.

Rolf Ludwig, am 28.07.1925 als Rolf Erik Ludewig in Stockholm geboren, wo sein Vater, ein Buchdrucker, mit seiner schwedischen Frau am Hafen eine Familienpension mit Gastwirtschaft betrieb, war einer der populärsten und vielseitigsten Schauspieler der DDR. Mit 18 Jahren im II. Weltkrieg als Kampfpilot eingesetzt, wurde er abgeschossen, verwundet und geriet in britische Kriegsgefangenschaft. Hier entdeckt er, beim Spiel im Lagertheater, seine Leidenschaft für die Bühne. Und von hier aus schreibt er an den pazifistischen Schriftsteller Wolfgang Borchert, aus dessen Werk er im Laufe seines Lebens immer wieder vortragen wird. In Hamburg, wo er an den Kammerspielen sein Debüt gibt, lernt er Borchert kurz vor dessen Tod persönlich kennen. Den Grundstein seiner großen Karriere legte Ludwig jedoch an der Berliner Volksbühne, wo er Mitte der 1950er bis Anfang der 1960er Jahre neben anderen Rollen den Truffaldino in Carlo Goldonis "Diener zweier Herren" spielt. Später wechselt er zum Deutschen Theater, dessen Ensemble er bis in die 1990er Jahre angehört. Gemeinsam mit Klaus Piontek spielte er in nahezu allen großen Inszenierungen des Deutschen Theaters. 580 Mal war er hier als "Der Drache" in dem von Benno Besson inszenierten gleichnamigen Stück von Jewgeni Schwarz zu sehen. Einem breiten Publikum wurde er über eine Reihe von DEFA-Spielfilmproduktionen bekannt, wie Egon Günthers "Der Dritte" (1972) oder "Lotte in Weimar" (1975) nach dem Roman von Thomas Mann oder auch Kinderfilme wie "Moritz in der Litfaßsäule" und "Das Schulgespenst". Seine Stimme prägte zahlreiche Rundfunk-Hörspiele und LITERA-Schallplattenproduktionen. 1996 wird der beliebte Künstler mit der "Goldenen Henne" für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Rolf Ludwig stirbt am 28.03.1999 in Berlin.


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