""Ingeborg" ist ein mit leichter Hand geschriebenes Stück nach dem Modell französischer Dreieckskomödien. Hier geht es um eine verheiratete, kapriziöse schöne Frau, einen eher pedantischen, aber reichen Ehemann und einen Schriftsteller, der die Frau liebt, aber Skrupel hat, sie - obwohl der Gemahl Bescheid weiß - zu erobern. Mit diesem Modell spielt Goetz auf vergnügliche Weise und führt es spielerisch und ironisch ad absurdum."
Axel von Ambesser, (eigentlich: Axel Eugen Alexander von Oesterreich), geb. am 22. Juni 1910 in Hamburg. 1930 erstes Engagement an den Hamburger Kammerspielen. Meist in der Rolle des Liebhabers oder Charakterkomikers, spielte er an vielen namhaften Bühnen. Er schrieb (später für das Fernsehen verfilmte) Theaterstücke wie "Das Abgründige in Herrn Gerstenberg" (1981 vom BR als Hörspiel produziert, Regie und Hauptrolle Ambesser), "Max Mahnke als Mensch", in denen er oft selbst auftrat. Weitere wurden für den Hörfunk adaptiert, u. v. a. "Lebensmut zu hohen Preisen" (SDR 1948) - "Wie führe ich eine Ehe" (Radio Saarbrücken 1954). Sein erstes, 1930 geschriebenes Stück "Die Globus AG zeigt: Ein Künstlerleben" produzierte der BR 1982 unter seiner Regie, mit ihm in der Hauptrolle und mit seiner Tochter Gwendolyn. 1935 Leinwanddebüt, zahlreiche Filme folgten. Als Synchronsprecher lieh er seine Stimme, u. v. a. Charlie Chaplin. Hörspielrollen, u. v. a. in: "Biedermann und die Brandstifter" von Friedrich Dürrenmatt (BR 1953) - "An den Ufern der Plotinitza von Wolfgang Hildesheimer (BR 1954) - "Der Herr Ornifle" von Jean Anouilh (WDR 1956) - "Die Harakiri-Serie" von Herbert von Asmodi (BR 1962). Regisseur und Drehbuchautor, u. v. a. mit "Der Pauker" (1958), "Der brave Soldat Schwejk" (1960) - "Der Gauner und der liebe Gott" (1960) - "Kohlhiesels Töchter" (1962). In den 70er und 80er Jahren wieder Theater und Fernsehrollen, wie "Großer Bahnhof", "Alte Sünden rosten nicht", Tatort – "Annoncenmord" oder Schwarzwaldklinik: "Der alte Herr" (1988).
Axel von Ambesser verstarb am 6. September 1988 mit 78 Jahren in München, wo er noch bis kurz vor seinem Tod in der "Kleinen Komödie" auftrat. Preise, u. v. a.: 1961 Golden Globe für den besten ausländischen Film ("Der brave Soldat Schwejk") (1961) - Bundesverdienstkreuz (1981), "Filmband in Gold für hervorragendes Wirken im Deutschen Film" (1985).
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