Unser lieber Nachbar, Dr. Fuchs
Mehr als drei Jahre Haft hat der ehemalige Frauenarzt Dr. Fuchs wegen Vergewaltigung abgebüßt. Unschuldig, wie er immer wieder betonte. Nun erhält er Besuch von Frau Liebermann, einer Ermittlerin.Sie rollt, während die beiden Schnaps miteinander trinken, den Fall neu auf, zumal es mittlerweile Zeugenaussagen zugunsten des Mediziners gibt. Doch das Gespräch Liebermanns mit Dr. Fuchs wird immer mehr zum Duell der beiden, denn noch ein anderes Verbrechen liegt im Dunkeln. Und es scheint nicht ausgeschlossen, dass sich das Opfer zum Täter gewandelt hat. Schließlich hätte Dr. Fuchs in der Einsamkeit seiner Zelle genügend Zeit gehabt, einen perfekten Plan zu entwerfen.Der 1972 in Innsbruck geborene Schriftsteller und Fotograf Bernhard Aichner variiert in seinem Zweipersonenstück ein in der Kriminalliteratur wohlbekanntes Sujet: Gibt es das perfekte Verbrechen? Der Regisseur Martin Sailer hat dieses verbale Feuerwerk mit Sophie Wendt und Johannes Silberschneider kongenial besetzt. Bald weiß man nicht mehr, was Wahrheit ist und was Lüge. Bald geht es nur mehr um die Frage, wer wen womit am besten täuscht.
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