Der junge Finn aus der Lower East Side gerät Ende der 70er Jahre zusammen mit seiner drogensüchtigen Mutter in die bizarre Welt der amerikanischen Aristokratie an der Ostküste. Eigentlich sollte Finn seinen Vater besuchen, der als Ethnologe im Amazonasgebiet Feldforschung bei dem Stamm der Yanomami betreibt. Doch Vylvalle, das Reich von Mr. Osborne, einem alten exzentrischen Milliardär, entschädigt den jungen Finn voll und ganz. Hier verliebt er sich leidenschaftlich in Osbornes Enkelin Maya, bis Finn auf die Verlogenheiten, die Lügen und Laster hinter den Fassaden stößt. In Vylvalle herrschen ebenso gewalttätige und lebensgefährliche Stammesriten wie bei den "echten Wilden". Der Roman mit Anklängen an Mark Twain, Salinger oder Dickens eröffnet Einblicke in die Welt jener Superreichen, die - so Wittenborn - die heimlichen Herrscher Amerikas sind. Mit seinem 2004 in den USA verfilmten Roman gelang ihm ein sensationeller Erfolg.
Dirk Wittenborn wurde 1952 in New Haven/Connecticut geboren. Er war Drehbuchautor und Verfasser von TV-Sketchen. Vor "Unter Wilden" (2002, dt. DuMont Verlag 2003) erschienen die Romane "Eclipse" (1977) und "Zoe" (1983), (dt. "Catwalk", 2004). Für Aufsehen sorgte auch sein Dokumentarfilm "Born Rich" (2003).
Ursendung: 13.04.2005
...