Ein Bub sitzt am Steg eines Stausees und erinnert sich. Er erinnert sich an seinen Großvater und an seinen Urgroßvater, unter dessen Leitung der Stausee von Zwangsarbeitern errichtet worden ist. Allerdings interessiert das die Anrainer nicht. Das Leben nimmt seinen Lauf, die Geschichte geht ihren Gang, Samstagmittags brüllen die Sirenen, über Ostern wird der Stausee ausgelassen, der Bub ist viel allein.
Johannes Tröndle hat in Personalunion als Autor, Musiker und als Erzähler ein vielschichtiges Hörspiel produziert. Obwohl wir nur eine einzige Stimme hören nennt er sein Stück - zu Recht - ein "Klangfarbenspiel". Ein auf das Wesentliche reduziertes Spiel mit der Langsamkeit, ein Plädoyer für lange Pausen, ein Stück Kunst das zeigt, dass die Wirklichkeit bloß eine Frage der Perspektiven ist.
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