Ein Toter ist gefunden worden. Laut Obduktionsbefund hat er bereits etwa sechs bis acht Wochen in seiner Wohnung gelegen. Und dann hat es noch weitere vierzehn Tage gedauert, bis die Akte Svärd bei Kommissar Beck gelandet ist. Der soll nun der Ordnung halber feststellen, wann genau der Frührentner Svärd seinem Leben mit einem Pstolenschuss ins Herz ein Ende gemacht hat. Lustlos macht sich Martin Beck an die Arbeit. Lustlos, weil er nach einer schweren Schussverletzung fünfzehn Monate pausieren musste und dabei Zeit hatte, über sein Leben nachzudenken, über seine Arbeit, über Sinn und Unsinn dieser Arbeit. Lustlos auch, weil er, wo er geht und steht, über Fehler, Nachlässigkeit und allgemeine Untüchtigkeit der Beamten stolpert. So hat zum Beispiel der Konstabel, der die von innen verriegelte Wohnung hatte aufbrechen lassen, vergessen zu erwähnen, mit welcher Art Waffe der Selbstmord herbeigeführt wurde. Aber der Konstabel bleibt dabei: Er hat keine Waffe in der Wohnung gefunden.
Per Wahlöö (1926-1975) machte nach dem Studium der Geschichte als Journalist Karriere, ging in den fünfziger Jahren nach Spanien, wurde 1956 vom Franco-Regime ausgewiesen und ließ sich nach längeren Reisen, die ihn um die halbe Welt führten, in Schweden nieder. Gemeinsam mit seiner Frau, der Lyrikerin Maj Sjöwall, schrieb er von 1965 bis 1975 einen zehnteiligen Kriminalroman-Zyklus, von dem der SWF und der WDR gemeinsam insgesamt 7 Romane in Hörspielfassung vorstellen werden.
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Kommissar Beck
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