Was es mit dem Zauberwort MUTABOR auf sich hatte, erzählte im orientalischen Märchenzyklus "Die Karawane" vor vielen Jahren der Romantiker Wilhelm Hauff und heute - auf seine Weise - Jochen Hauser. Er versucht, den Reiz, die Poesie und den weisen Humor des Märchens vom "Kalif Storch" neu zu gewinnen. Der Kalif, mit sich, seinem Vergnügen und den angenehmen Seiten des Lebens beschäftigt, vernachlässigt seine Pflichten und muss eine böse Erfahrung machen, die ihm jedoch zu neuer Erkenntnis verhilft.
Jochen Hauser, am 23.11.1941 in Chemnitz geboren, in Borna aufgewachsen, begann mit siebzehn Jahren zu schreiben, erste Gedichte erschienen in der Leipziger Volkszeitung. Nach dem Studium an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg war er Hörspieldramaturg beim Rundfunk der DDR, ab 1972 freischaffender Autor. Er schrieb Hörspiele, Features, Fernsehszenarien, Belletristik. Sein erfolgreichster Roman "Familie Rechlin", die Geschichte einer Berliner Arbeiterfamilie, wurde mit Marianne Wünscher und Gerry Wolf als Zweiteiler für das Fernsehen der DDR verfilmt. Seit 1990 schreibt er Drehbücher für Fernsehserien und seit 1999 außerdem in der "FF dabei" die Kolumne "Die Müllerin sieht fern". Jochen Hauser lebt in Berlin.
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