⏰ 252 Min.
🎬 Regie:
Walter Wefel
Tontechnik:
Hans Thalmann,
Irene Widmer
🎤 Mit:
Kurt Früh,
Jean-Pierre Gerwig,
Zarli Carigiet,
Marianne Kober,
Flavia Schnyder,
Gion Janett,
Peter Wolf,
Elfriede Volker,
Oskar Hoby,
Alice Brüngger,
Fred Tanner,
Hans Grimm,
u. v. a.
Zürich in den 60er Jahren: Familie Caduff haust in einer Notbaracke. Eines Tages lotst sie ein Immobilienhai in ein Haus am Zürichberg: Die ungehobelten Caduffs sollen die ansässige Mieterschaft vergraulen. Doch der Schuss geht nach hinten los, denn Caduffs mausern sich zu richtigen Vorzeigenachbarn.
"Es Dach überem Chopf" ist vor allem als Kinofilm von 1962 in Erinnerung. Dabei wurde das Skript von Kurt Früh und Jean-Pierre Gerwig schon ein Jahr zuvor als Hörspiel produziert – und das muss den Vergleich mit der grossen Leinwand keinesfalls scheuen. Denn das Hörspiel hat eine durch und durch moderne Erzählweise: Kurt Früh und Moderator Jean-Pierre Gerwig führen höchstpersönlich durch das Stück. Immer wieder greifen Gerwig und Früh ins Geschehen ein, sprechen ihre Figuren direkt an, reagieren und kommentieren. Und zwar auf höchst vergnügliche Art.
Kurt Früh (1915–1979) gilt als vielleicht grösster Schweizer Filmemacher im 20. Jahrhundert. Doch Früh hat auch eine eigene Geschichte mit dem Hörspiel. Zum einen ist seine Karriere als Filmregisseur erst mit Verfilmungen so richtig in Schwung gekommen – mit Verfilmungen von Hörspielen: "Polizischt Wäckerli" (1955) und "Oberstadtgass" (1956) von Schaggi Streuli. Diese Produktionen waren schon am Radio echte Gassenhauer, und dann auch als Filme grosse Erfolge. Zum anderen hat Früh aber auch immer wieder Hörspiele geschrieben und produziert: Davon zeugen die Hörspiele "Bäckerei Zürrer" (1957), "Ein Schweizer in Paris" (1958) und "Der Sieger" (1963).
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