Vom Hackepeter und der kalten Mamsell
Originalhörspiel - ein Hörspiel von Konrad Hansen, WDR 1971
Man hat Eigentum gebildet, ein Häuschen im Grünen gebaut, man hält den Rasen kurz, begießt abends die Blautannen, sieht zuversichtlich der nächsten Gehaltserhöhung entgegen. Das junge Paar, er Angestellter mit guten Entwicklungschancen, sie Hausfrau des vor-emanzipatorischen Typs - würde sich, nach seinem Lebensgefühl befragt, irgendwo zwischen zufrieden und glücklich einordnen. Es versteht sich, daß man scharf kalkuliert hat, aber manchmal ist in der Kasse Ebbe, manchmal auch ein Minus. Was liegt näher, als die beiden Zimmer im oberen Stockwerk, die, solange keine Kinder da sind, ohnehin leer stehen, an nette Leute zu vermieten?---Zwei Mieter finden sich schnell: ein Herr und eine Dame. Nette Leute. Sehr nette Leute. Wenn auch etwas ungewöhnlich in Auftreten und Redeweise. An Geld mangelt es ihnen offenbar nicht. Die Frage, wovon die beiden leben, führt zu weiteren Fragen: was sind das für Leute, die die Dame abends in ihrem Zimmer empfängt? Woran sägt der Mieter namens Hacke manchmal bis spät in die Nacht? Mutmaßungen, Verdächtigungen. Das junge Paar sammelt eine Zeit lang emsig Tatsachen, überlegt, zieht Schlußfolgerungen - und wird mit dem Grauen Tür an Tür leben müssen.´
Ursendung: 06.10.1971
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