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Der schwarze Mönch

ein Hörspiel von Anton Tschechow, Rundfunk der DDR 1971


Der Wissenschaftler Kowrin besucht seinen Ziehvater, einen Obstbauern, und dessen Tochter Tanja, von denen er sich angezogen fühlt, die er aber auch aufgrund ihrer bodenständigen Lebenshaltung verachtet. Ein schwarzer Mönch, eine Phantasiegestalt des jungen Gelehrten, ermutigt ihn in seinem Glauben, ein Genie zu sein. In einer Euphorie heiratet er Tanja. Sein Größenwahn treibt ihn jedoch in den Wahnsinn. Erst in seiner Todesstunde begreift er dies und dass er das Leben seiner Frau zerstört hat.Die philosophische Novelle "Der schwarze Mönch" schrieb Tschechow 1893 auf seinem Landgut in Melichowo, südlich von Moskau.

Anton Pawlowitsch Tschechow wurde am 29.01.1860 in der südrussischen Hafenstadt Tangarog, als drittes von sechs Geschwistern geboren. Der Vater besaß einen Krämerladen. In den wenigen freien Stunden, die den Tschechow-Geschwistern zur Verfügung standen, besuchten die Brüder diverse Vorstellungen des Tangaroger Stadttheaters. Zu Hause inszenierten sie auf einer selbst konstruierten Bühne lustige Amateurstücke. Als der Laden des Vaters Bankrott ging und Inhaftierung drohte, floh ein Großteil der Familie nach Moskau. Tschechow, sechzehnjährig, blieb mit seinem Bruder Iwan in Tangarog, beendete dort das Gymnasium, gab Nachhilfestunden für seinen Lebensunterhalt, schickte Geld an die Eltern. 1879 ging er mit einem Stipendium der Stadtverwaltung zum Medizinstudium nach Moskau. Bis zu seiner Zulassung als Arzt im September 1884 gelang es ihm, unter mehreren Pseudonymen insgesamt über 200 Erzählungen, Feuilletons und Humoresken in verschiedenen Zeitschriften zu veröffentlichen. 1888 erschien die Erzählung "Die Steppe". Im selben Jahr erhielt er von der Russischen Akademie der Wissenschaften für seinen Erzählband "In der Dämmerung" den renommierten Puschkin-Preis. International bekannt wurde Tschechow vor allem als Dramatiker, mit Theaterstücken wie "Die Möwe" (1895), "Onkel Wanja" (1896), "Drei Schwestern" (1901) oder "Der Kirschgarten" (1903).Tschechow erkrankte bereits in jungen Jahren an Tuberkulose. Ab 1898 hielt er sich deshalb in verschiedenen Kurorten Südrusslands und Westeuropas auf. Er starb am 15.07.1904 in Badenweiler in Deutschland.


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