Was hat eine harmlose Schachpartie mit dem verhängnisvollen Scheitern eines jungen Mannes zu tun? Klaus Witte, die zentrale Figur in Conny Lens´ Kriminalhörspiel, erfährt die Antwort darauf, als es für ihn bereits zu spät ist ... Mit einem hinterhältigen Trick hat er seiner ehemaligen Studienkollegin Ulla Mehrbeck, mit der ihn eine jahrelange Schach-Freundschaft verbindet, eine gut bezahlte Doktoranden-Stelle vor der Nase weggeschnappt. Als die beiden eine neue Partie Brief-Schach eröffnen, beginnt für Klaus eine berufliche wie private Pechsträhne. Wie sein König im Schachspiel, so gerät auch er mit unerbittlicher Konsequenz in die Enge, bis er plötzlich die Parallele von Spiel und Wirklichkeit erkennt...
1951 wurde Conny Lens in Essen als Friedrich Hitzbleck geboren. Er schrieb Romane, Lyrik, Songs und Kabarett-Texte, um sich dann ganz der Kriminalliteratur zuzuwenden. Er verfaßte seitdem eine Reihe von Kriminalromanen, Hörspielen und Drehbüchern. Seit 1986 ist Conny Lens Mitglied der Autorengruppe Deutscher Kriminalroman "Das Syndikat".
hoerspielTIPPs.net:«Mit ´Zug um Zug´ hat Conny Lens ein sehr packendes Hörspiel vorgelegt, das nach der Veröffentlichung auf MC in der Reihe ´WDR-Kriminalhörspiel´ (Goldmann/Primo), nun auch dank der Box ´Mordskiste´ von Random House Audio endlich auf CD vorliegt.
Die Geschichte ist erstklassig erdacht, wenngleich es allerdings schon am Rande der Vorstellungskraft kratzt, dass die Parallelen, so wie sie sich darstellen, auch tatsächlich Realität sein könnten.
Der Strudel der negativen Entwicklungen, in den die Hauptfigur gerät, zieht den Hörer unweigerlich in Bann. Gerade das Gnadenlose dieser Geschichte, sorgt hier dafür, dass man als Hörer von ihr nicht lassen kann.
Nur wenige Sprecher tragen die Last dieses Hörspiels - vornehmlich ist hier Christian Berkel, der die Figur des Klaus perfekt zu verkörpern weiß - vom selbstbewussten Angeber bis zum kleinlauten Verlierer schafft er es stets, den richtigen und damit glaubwürdigen Ton anzuschlagen. Er ragt damit qualitativ heraus - was aufgrund der exzellenten restlichen Besetzung schon eine besondere Leistung ist.
Frank-Erich Hübner scheint hier bei der Umsetzung leichtes Spiel gehabt zu haben, denn die Rahmenbedingungen sind erstklassig. Die Geschichte braucht, außer den erstklassigen Sprechern, keine großen Hilfen, um zu wirken. So reicht die solide, nicht überzogene Geräuschuntermalung hier völlig aus, um dem Ganzen die letzte notwendige Farbe zu geben.
Ein ´Klassiker´ - wenn man es denn bei dem noch recht jungen Baujahr überhaupt so nennen kann. Auf jeden Fall ist ´´Zug um Zug´ ein Hörspiel, dass man jedem Fan spannender Hörspielunterhaltung nur ans Herz legen kann.»
🔥 Radio:Tipp der Hörspiel-Freunde
📚 andere Folgen von
WDR-Kriminalhörspiel
Vorstellung im OhrCast
Ursendung: 02.02.1991
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 01.04.2021
📥
Link zum Download
...