Etwas durchaus Zwanghaftes treibt Henry Forelle, 56, Hauptkommissar im Kölner Polizeipräsidium, immer wieder in ausweglose Situationen. Vom Dienst ist er suspendiert worden, die Disziplinarabteilung ermittelt gegen ihn wegen mehrerer schwerer Dienstvergehen. Man wirft ihm vor, durch nicht legitimierte Ermittlungen und Überschreitung seiner Kompetenzen ursächlich mitschuldig zu sein an der Ermordung eines einflussreichen Geschäftsmannes. Zu alledem hat auch noch seine Frau ihren Liebhaber ins gemeinsame Haus geholt. Doch Forelle kämpft: um seinen Beruf, um seine Identität, um seine Existenz. Als Privatmensch vagabundiert er dabei zwischen dem häuslichen Kellerzimmer und irgendwelchen billigen Absteigen hin und her, dienstlich muss er es mit der resoluten Leiterin der Disziplinarabteilung aufnehmen. Und bei alledem setzt er seine - natürlich nicht genehmigten - Ermittlungen fort.
Bernhard Pfletschinger, geb. 1946, lebt in Köln. Er ist Autor für Radio und Fernsehen. Hörspiele von ihm sind, u. v. a. ´Am Ammersee ist Frühling´ (BR 1976), ´Cogito ergo´ (WDR 1982), ´Letzter Gast´ (WDR 1992).
hoerspielTIPPs.net:«Was vielversprechend klingt, erweist sich leider als eine wenig unterhaltsame, eher spröde Geschichte, die nicht wirklich viel Eindruck beim Hörer hinterlässt. Obwohl sowohl die Idee der Geschichte, als auch die Figur des Forelle von einigem Interesse wären, wird das Ganze einfach zu unansprechend dargeboten.
Schade drum, aber dieses Hörspiel kann ich leider guten Herzens nicht empfehlen.»
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