Unerwarteter Glückstreffer für Polizeichef Anderson: Auf dem Heimweg vom Mittwochabend-Poker kann er den Mann festnehmen, auf dessen Kopf laut Steckbrief der Trans-America-Detektei 1.500 Dollar ausgesetzt sind. Der Gesuchte, Lester Furman, ein reicher Geschäftsmann, streitet den ihm zur Last gelegten Mord ab. Jedoch ohne Erfolg. Er wird eingesperrt, damit man ihn am nächsten Tag nach Philadelphia überstellen kann. Doch soweit kommt es nicht mehr, denn noch in der Nacht findet man Furman erhängt in seiner Zelle. Selbstmord?
hoerspielTIPPs.net:«Dashiell Hammett schreibt für seine Fans - die Rahmenbedingungen seiner Geschichten, die Figurentypen sind oftmals gleich. So wird derjenige, der den Stil mag, immer etwas Passendes geboten bekommen, wer damit weniger anfangen kann, hat das Nachsehen.
In "Zwei scharfe Messer" gibt es zumindest eine leichte Abkehr. Immerhin gönnt Hammett dem Hörer einen Plot, der direkt im Polizeimilieu spielt und daher schon ein wenig anders aufgestellt ist. Allerdings relativiert man dies in der Umsetzung ein wenig, in dem man mit Otto Sander die Besetzung der Hauptrolle schon an eine recht typische Stimme vergibt. Dennoch funktioniert die Abwechslung noch recht gut, denn die gezeichnete Figur weicht doch stark von dem sonst üblichen Protagonisten des Autors ab.
Die Story an sich ist allerdings auch eher flach und hält sich mit originellen Einfällen und Wendungen doch eher zurück.
Ein gerade Krimi, etwas schnörkellos in Inhalt und Umsetzung - eher was für den kleinen Hunger zwischendurch, denn als nachhaltig sättigende Krimiunterhaltung. »
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