Er gilt als der bekannteste, bedeutendste und vielleicht auch als der beste Roman aus der Feder des Schriftstellers, Essayisten und Journalisten Joseph Roth. In seinem 1932 in Berlin erstmals erschienenen "Radetzkymarsch" erzählt Roth den Zerfall der Habsburger-Monarchie am Beispiel der Familie Trotta. In der Schlacht von Solferino rettet der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Leutnant Joseph Trotta dem jungen Kaiser Franz Joseph I. das Leben und wird als "Held von Solferino" gefeiert, ausgezeichnet und in den Adelsstand erhoben. Sein Sohn Franz Freiherr von Trotta bringt es als kaisertreuer Beamter zum Bezirkshauptmann in Mähren und sieht für seinen Sohn, den Enkel des "Helden von Solferino", die Offizierslaufbahn vor. Carl Joseph von Trotta, ein feinfühliger, junger Mann, der gegen seinen Willen dem Auftrag der Familie folgt, lebt in verschiedenen Garnisonsstädten und schildert, ebenso kritisch wie ironisch, das Offiziersleben in den letzten Tagen der Monarchie. Carl Joseph fällt schließlich gleich zu Beginn des Ersten Weltkriegs, mit ihm stirbt - parallel zur Donaumonarchie - der adelige Zweig der Trottas aus.
Der langjährige Literatur- und Hörspielchef des ORF-Landestudios Salzburg, Klaus Gmeiner, hat bereits 1969 Joseph Roths "Radetzkymarsch" bearbeitet und in eine bis heute gültige radiophone Form gebracht.
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