Eddy, Küsel und Neumann sind ein glückloses Team. Beim letzten Einbruch haben sie wieder nur 17 Mark und ein paar alte Zeitungen erbeutet. ´Es muss einfach mal was klappen´, beschließt Eddy beim Bier und kommt auf die Idee, den Sarg des unlängst verstorbenen Charlie Chaplin zu entführen.
Ein todsicherer Coup, weil das Opfer weltberühmt ist und als tote Geisel keine Schwierigkeiten machen kann. So fahren die drei Ganoven in die Schweiz zum Friedhof am Genfer See. Frei nach dem authentischen Fall, der im März 1978 weltweit Schlagzeilen machte, ist eine Kriminalkomödie entstanden, an der Chaplin seinen Spaß gehabt hätte.
hoerspielTIPPs.net:«Eine Kriminalgrosteske, die sicherlich nicht überall breite Zustimmung finden wird. Das Spiel mit der Leiche des in der Geschichte frisch verstorbenen Charlie Chaplin, hinterlässt einen etwas bitteren Beigeschmack. Auch wenn hinter dem Ganzen reale Fakten stehen - der Sarg Chaplins wurde 1978 ja tatsächlich entführt - zweifle ich, ob eine solche Aufarbeitung hier der richtige Umgang mit der Thematik ist.
Aber das ist eine reine Geschmacksfrage, die jeder gerne für sich selbst beantworten darf.
Ein erwähnenswerter Aspekt ist jedenfalls, dass die Rolle des verstorbenen Chaplins von Jürgen Thormann gesprochen wird, der - entgegen der Rollencharakteristik - hier ziemlich lebendig wirkt und deutlich aus den übrigen Sprechern herausragt.
Das Hörspiel an sich ist allerdings weniger interessant, als der Plot vermuten lässt. Irgendwie kommt man nicht wirklich in die Gänge. So richtig packt einen das Ganze nicht.
Wer auf schwarze Kommödien steht, sollte hier mal reinschnuppern, richtig vom Hocker hauen wird ihn das Hörspiel allerdings auch nicht.»
...