Der kaukasische Kreidekreis
ein Hörspiel von Bertolt Brecht, Rundfunk der DDR 1954
Nach der Ermordung des Gouverneurs Abaschwili flieht seine Frau samt Kleidern, läßt aber ihr Kind zurück. Zunächst widerwillig, doch dann mit zunehmendem Einsatz nimmt sich die Magd Grusche des Kindes an und gibt es als ihr eigenes aus, um es vor dem Zugriff der neuen Machthaber zu schützen. Jahre später läßt die zurückgekehrte Gouverneursfrau das Kind des reichen Erbes wegen suchen. Bei einer Verhandlung vor dem Dorfrichter Azdak soll die wahre Mutterschaft festgestellt werden. Seine weise Entscheidung gründet der Armeleuterichter auf den Ausgang eines einfachen Experiments: Er läßt das Kind in einen Kreidekreis stellen und fordert die Mütter auf, es mit aller Macht auf ihre Seite zu ziehen. Die Premiere von Brechts Modellinzenierung im Berliner Ensamble fand am 7.10.1954 statt. Nur gut einen Monat später brachte seine Mitarbeiterin Isot Kilian im damaligen DDR-Rundfunk die gekürzte Hörspielfassung des Stückes zur Ursendung, die die Geschichte der Magd Grusche in den Mittelpunkt rückt. Einer von mehreren Versuchen, die Arbeit des Berliner Ensembles in eigenen Hörspielproduktionen bekanntzumachen.
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