Teresa Carrar hat ihren Mann, einen armen Fischer, im spanischen Bürgerkrieg verloren. Sie versteckt seine Gewehre und will ihre beiden Söhne vom Kriegsgeschehen fernhalten. Sie schickt ihren Sohn Juan hinaus aufs Meer zum Fischen, damit er nicht von den Aufständischen rekrutiert wird. Als er jedoch von den Faschisten erschossen wird, gibt Frau Carrar ihre pazifistische Position auf und greift selbst zu den Gewehren.
hoerspielTIPPs.net:«Offenbar geht es nicht anders und man muss Brecht immer sehr sperrig und vermeintlich im modernen (also modern zu Zeiten Brechts) Theaterton erzählen. Die Figuren leben hier nicht, sie sind Text- und Pathostransporteure. Dabei wäre der Stoff durchaus hörenswert, warum inszeniert man ihn dann nicht auch so?
Das "Hörenswerte" muss ich allerdings wieder einschränken, denn die Prämisse des Stücks sagt mir persönlich überhaupt nicht zu, der Tenor bis zum Finale allerdings schon. Natürlich ist das Ende nachvollziehbar, als Belehrung finde ich den Schluss aber daneben. Aber das mag ja jeder anders sehen, zumal die Aufgabe einer pazifistischer Positionen und die Anwendung von Gewalt ja leider wieder modern und Alltag ist. »
Vorstellung im OhrCast
Ursendung: 23.01.1953
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