Eine Art monologisches Sprechen hebt an, es ist die Stimme des Autors, die zu hören ist. Rainald Goetz erzählt von der ereignis- und folgenreichen Zeit im Herbst 2008, als weltweit die Finanzblasen zu platzen begannen. Gleichzeitig wurde im CERN der neue Teilchenbeschleuniger gestartet, in Frankfurt die Buchmesse abgehalten und in Berlin auf dem Herbstempfang der FAZ durchgefeiert. Wie war das gleich nochmal gewesen? Wie hat sich das angefühlt? Es ist keine Autorenlesung, die im Studio aufgezeichnet wird. Aber auch kein dramatisches Sprechen, kein Inszenieren, kein verkünsteltes Adaptieren des "loslabern"- Textes ins akustische Medium - und auch kein Hörspielmonolog. Die eigenen Interpretations- oder Rezitationsansätze des Autors und die im Studio gebotenen Möglichkeiten, in schmaler Differenz akustische Räume zu eröffnen, kennzeichnen das Konzept der Produktion "loslabern".
CD Fassung bei Strunz!Enterprises
Download im BR-Hörspielpool ab 23. Oktober 2016
Rainald Goetz, 1954 in München geboren, promovierte als Arzt und Historiker, bevor er mit seinem ersten Roman "Irre" 1983 literarisches Aufsehen erregte. Der heute in Berlin lebende Schriftsteller ist zweifellos einer der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren der mittleren Generation. Sein die Gattungsgrenzen immer wieder sprengendes Werk umfasst Romane, Erzählungen, Essays, lyrische Prosa, Hörspiele, Theaterstücke und Journale.
Ursendung: 12.03.2010
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 21.03.2024
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