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nachts. wach.

ein Hörspiel von Carl-Ludwig Reichert, B 1996


Die Nachtwachen von Bonaventura bleiben – trotz der Klärung seiner Verfasserschaft – ein geheimnisvolles und zentrales Buch der deutschen Romantik. In nachts. wach. zergliedert Carl-Ludwig Reichert die großen Gerichts- und Scheltreden eines Nachtwächters, die 1804/05 erschienen und dem deutschen Romantiker E. A. F. Klingemann zugeschrieben werden. Die poetische Prosa montiert er zu einem Hörspiel, das aus dem Sprachmaterial des letzten Kapitels ein allerletztes entstehen lässt. Reichert betont die Einschätzung eines Herausgebers der Nachtwachen aus dem Jahr 1914: "In den funkelnden Mantel romantischer Sprachkunst und Ironie kleidet sich die bittere Weisheit dieses andächtig Blasphemierenden. Alle Stilmittel stehen ihm zur Verfügung." Bei seiner Umsetzung ins akustische Medium arbeitet Reichert die formal experimentelle Haltung des Textes heraus und denkt sie weiter. Durch die Neuordnung der Wörter entsteht ein Text, dessen Ausdruckskraft durch den Sprecher Christian Brückner, die Violinimprovisationen von Mic Oechsner und die Lautmusiken von Ute Wassermann noch verstärkt wird.


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