Während Hitlers totaler Krieg in die Endphase geht, werden tausende Häftlinge vom KZ Buchenwald zum KZ Dachau verbracht. Der politische Gefangene Robert Antelme ist in einem der Waggons.
Seine Frau, die Schriftstellerin Marguerite Duras befindet sich zur gleichen Zeit in Paris im Widerstand und erlebt ihr Warten auf Robert als Ausnahmezustand. In ihren Protokollen entblößt sich Duras schonungslos als Opfer wie als Täterin und zeigt, wie der Krieg ihr eigenes und das Leben ihrer Nächsten irreversibel vergiftet und zersetzt. "Ich erinnere mich plötzlich an etwas, das man mir über die Angst gesagt hat. Dass man im Maschinengewehrfeuer die Existenz seiner Haut wahrnimmt. Ein sechster Sinn, der zum Vorschein kommt."
Unter Verwendung von Zitaten aus Marguerite Duras Hefte aus "Kriegszeiten" und "Der Schmerz" sowie "Das Menschengeschlecht" von Robert Antelme
zeitblom (Georg Falk-Huber), geboren 1962, lebt als Komponist, Bassist, Produzent in Berlin.
Christian Wittmann, geboren 1967, lebt als Schauspieler und Regisseur in Berlin.
Ursendung: 17.08.2014
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 07.05.2024
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