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Es stand ein Haus in Ostberlin

ein Hörspiel von Frieder Butzmann, EIG - DLR 2005


Das "Haus der jungen Talente" in Berlin: Hier wurde die künstlerische Elite der DDR herangezogen, die sozialistischen Stars von morgen. 2002 hat man im Keller des Hauses zwei Koffer mit Tonbändern gefunden: Aufnahmen von Vorsprechen, Selbstkritiksitzungen und Weihnachtsfeiern. In der geteilten Stadt Berlin standen sich bis 1989 nicht nur zwei politische, sondern auch zwei Kunstsysteme gegenüber: Im Westen das Kreuzberger Biotop - ein Freiraum, in dem sich die Einstürzenden Neubauten, Max Goldt, Wolfgang Müller oder Element of Crime einen Namen machten. Im Osten das genaue Gegenteil, die Erziehung von Künstlern, das Planen von Kunst von oben, wofür das "Haus der jungen Talente" (HdjT) exemplarisch steht. Umso interessanter ist das vorliegende Hörspiel: eine Collage, die der Westberliner Frieder Butzmann aus Archivmaterial des HdjT gemacht hat.

Frieder Butzmann wurde 1954 in Konstanz geboren, er lebt in Berlin. Seit den siebziger Jahren komponiert er, macht Auftritte und Hörspiele, unter anderem mit Thomas Kapielski und Hermann Bohlen.


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