⏰ 90 Min.
🎬 Regie:
Hans Rosenhauer
🛠 Bearbeitung:
Marianne de Barde
🎤 Mit:
Siegfried Wischnewski,
Gerd Martienzen,
Klaus Kinski,
Robert Seibert,
Marianne Kehlau,
Ruth Siegmeyer,
Kaspar Brüninghaus,
Charlotte Joeres,
Elisabeth Witte,
Rudolf Kalvius,
Gert Benofsky,
Alwin Michael Rueffer
Schloss Brideshead, der barocke Landsitz der Marchmains, einer alten aristokratischen Familie katholischen Glaubens: Hauptmann Charles Ryder wird 1944 mit seiner Einheit überraschend dorthin versetzt. Für ihn ist es ein Wiedersehen mit Brideshead, das wehmütige Erinnerungen heraufbeschwört. 20 Jahre ist es her, seit er zum ersten Mal hier war und durch seinen Studienfreund Sebastian Flyte, den jüngsten Sohn der Marchmains, mit der verspielten Anmut des Schlosses und der morbiden Vornehmheit seiner Bewohner bekannt wurde. Charles beschreibt seine Begegnungen mit der Familie der Marchmains mit Vater Marchmain, der mit einer Freundin in Venedig lebt, mit Lady Marchmain, deren ganzes Trachten darauf gerichtet ist, die Familie und den herrlichen Landsitz zusammenzuhalten, seine Freundschaft zu Sebastian, dem melancholischen, verträumten Jungen, der zum Trinker verkommt und seine Liebe zu Lady Julia, der nach außen unkonventionellen, innerlich aber den Dogmen ihrer Religion selbstquälerisch ergebenen Schwester Sebastians.
Evelyn Waugh, geboren 1903 in Hampstead, brach sein Geschichtsstudium in Oxford ab, um Maler zu werden. 1930 konvertierte er zum Katholizismus. Er war Lehrer, Reporter und Kunsttischler, bis er in der Schriftstellerei sein Metier fand und zu einem der wichtigsten englischen Autoren des 20. Jahrhunderts wurde. Im Krieg diente Waugh als Offizier. Waugh, der seit seiner Studentenzeit die Neigung zu dandyhafter Extravaganz pflegte, liebte es, das Publikum durch kontroverse Äußerungen zu provozieren. Er starb 1966 in Taunton (Somerset).
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